Ist Sonnencreme schädlich für die Haut?

15 Sicht
Vorsicht ist geboten bei Sonnencremes mit chemischen Filtern wie Octocrylen und Ethylhexyl Methoxycinnamat. Obwohl die Konzentrationen gesetzlich zulässig sind, bestehen Bedenken hinsichtlich möglicher hormoneller Beeinträchtigungen bei Mensch und Tier durch diese UV-Absorber. Alternativen mit mineralischen Filtern sollten in Betracht gezogen werden.
Kommentar 0 mag

Sonnencreme: Schutz oder Gefahr für die Haut?

Sonnencreme ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Sonnenschutzes und kann vor schädlichen UV-Strahlen schützen, die Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung verursachen können. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen bestimmter Inhaltsstoffe in Sonnencremes auf die Gesundheit der Haut.

Sonnencremes mit chemischen Filtern

Viele Sonnencremes enthalten chemische Filter, die UV-Strahlen absorbieren und in harmlose Energie umwandeln. Zu den weit verbreiteten chemischen Filtern gehören Octocrylen und Ethylhexyl Methoxycinnamat.

Während die Konzentrationen dieser Filter gesetzlich zulässig sind, gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer potenziellen hormonellen Wirkungen. Studien haben gezeigt, dass Octocrylen und Ethylhexyl Methoxycinnamat östrogene Aktivität aufweisen können, was wiederum das Hormonsystem des Körpers stören kann.

Auswirkungen auf den Hormonhaushalt

Tierversuche haben ergeben, dass Octocrylen und Ethylhexyl Methoxycinnamat das endokrine System beeinträchtigen können, zu dem die Drüsen und Organe gehören, die Hormone produzieren. Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse, einschließlich Fortpflanzung, Stoffwechsel und Wachstum.

Es besteht die Sorge, dass die hormonelle Beeinträchtigung durch chemische Filter in Sonnencremes zu negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit führen könnte, wie z. B.:

  • Fortpflanzungsprobleme
  • Entwicklungsstörungen
  • Stoffwechselstörungen

Alternativen mit mineralischen Filtern

Um die potenziellen Risiken chemischer Filter zu vermeiden, sollten Sie Sonnencremes mit mineralischen Filtern in Betracht ziehen. Mineralische Filter, wie Titandioxid und Zinkoxid, reflektieren oder streuen UV-Strahlen ab und bieten einen wirksamen Sonnenschutz ohne die hormonelle Beeinträchtigung chemischer Filter.

Fazit

Obwohl Sonnencreme ein wichtiger Bestandteil des Sonnenschutzes ist, ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken bestimmter Inhaltsstoffe, insbesondere chemischer Filter, bewusst zu sein. Sonnencremes mit mineralischen Filtern bieten eine wirksame Alternative und minimieren gleichzeitig das Risiko hormoneller Beeinträchtigungen.

Um die Haut vor Sonnenschäden zu schützen, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Tragen Sie Sonnencreme mit mindestens LSF 30 auf, die sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen blockiert.
  • Tragen Sie Sonnencreme 20 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien auf und tragen Sie sie alle zwei Stunden oder häufiger nach.
  • Verwenden Sie Sonnencremes mit mineralischen Filtern, um das Risiko hormoneller Beeinträchtigungen zu verringern.
  • Begrenzen Sie die Sonnenexposition, insbesondere während der Hauptzeiten zwischen 10 und 16 Uhr.