Welche Stoffe in Sonnencreme sind schädlich?

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Gesunde Haut braucht schonenden Schutz. Verzichten Sie beim Sonnencremekauf auf Benzophenon und Octocrylen – potenziell krebserregende Inhaltsstoffe. Achten Sie auf EU-konforme Produkte, die seit Ende 2023 frei von Benzophenonen sind. Natürliche Alternativen bieten oft ebenso zuverlässigen Schutz.
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Gesunde Haut unter der Sonne: Welche Inhaltsstoffe in Sonnencreme meiden?

Sonnenschutz ist unerlässlich für gesunde Haut. Doch während wir uns vor den schädlichen UV-Strahlen schützen, lauern in manchen Sonnencremes selbst potenzielle Gefahren. Bestimmte chemische Filter stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein und sollten daher beim Kauf gemieden werden.

Ein besonderes Augenmerk gilt Benzophenonen, insbesondere Benzophenon-3 und Benzophenon-4. Diese UV-Filter stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein und möglicherweise das Krebsrisiko zu erhöhen. Die EU hat bereits reagiert und den Einsatz von Benzophenon-3 und Benzophenon-4 in Kosmetika, die nach dem 30. November 2023 in Verkehr gebracht werden, stark eingeschränkt. Achten Sie beim Kauf also unbedingt auf EU-konforme Produkte.

Ein weiterer kritischer Inhaltsstoff ist Octocrylen. Auch dieser chemische UV-Filter steht unter Verdacht, hormonell wirksam zu sein und Allergien auszulösen. Zudem kann Octocrylen in der Umwelt Schaden anrichten, insbesondere in Korallenriffen.

Doch was sind die Alternativen? Glücklicherweise gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Sonnencremes, die auf diese bedenklichen Inhaltsstoffe verzichten. Mineralische Filter wie Titandioxid und Zinkoxid bieten einen zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlen und gelten als unbedenklich. Sie wirken, indem sie die UV-Strahlung reflektieren, anstatt sie zu absorbieren wie chemische Filter. Achten Sie darauf, dass diese in Nanoform verwendet werden, um einen weißen Film auf der Haut zu vermeiden. Prüfen Sie auch, ob die Produkte mikroplastikfrei sind.

Natürliche Inhaltsstoffe wie Antioxidantien aus Pflanzenextrakten können den Sonnenschutz zusätzlich unterstützen. Sie helfen, die Haut vor freien Radikalen zu schützen, die durch UV-Strahlung entstehen. Allerdings ersetzen sie keinen Breitbandschutz vor UVA- und UVB-Strahlung.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Achten Sie beim Kauf von Sonnencreme auf EU-Konformität und meiden Sie Produkte mit Benzophenonen und Octocrylen. Greifen Sie stattdessen zu mineralischen Filtern wie Titandioxid und Zinkoxid in Nanoform. Achten Sie auf Mikroplastikfreiheit. Natürliche Antioxidantien können den Schutz ergänzen, ersetzen ihn aber nicht. So schützen Sie Ihre Haut effektiv vor der Sonne und minimieren gleichzeitig das Risiko durch potenziell schädliche Inhaltsstoffe. Informieren Sie sich vor dem Kauf und wählen Sie bewusst!