Wie lange braucht Sonnencreme zum Trocknen?

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Für optimalen Schutz vor UV-Strahlung benötigt Sonnencreme mit chemischen Filtern eine Einwirkzeit. Tragen Sie sie mindestens 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbaden auf, damit die Wirkstoffe ihre Schutzfunktion vollständig entfalten können. So genießen Sie unbeschwert die Sonne.

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Die Wartezeit der Sonne: Wie lange braucht Sonnencreme zum Trocknen und Wirken?

Der Sommer lockt mit Sonne und Wärme, doch der Schutz vor gefährlicher UV-Strahlung darf dabei nicht vergessen werden. Die richtige Anwendung von Sonnencreme ist entscheidend – und dazu gehört auch das Warten auf das vollständige Einziehen. “Einfach auftragen und ab in die Sonne” ist leider ein weit verbreiteter, aber fataler Irrglaube. Denn nur vollständig eingezogene Sonnencreme bietet den optimalen Schutz. Aber wie lange dauert das eigentlich?

Die benötigte Einwirkzeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Art der Sonnencreme: Sonnencremes mit chemischen Filtern benötigen eine längere Einwirkzeit als solche mit mineralischen Filtern (z.B. Zinkoxid oder Titandioxid). Chemische Filter müssen erst in die Haut eindringen und dort ihre Wirkung entfalten, ein Prozess, der Zeit braucht. Mineralische Filter hingegen wirken sofort, indem sie die UV-Strahlen reflektieren. Dennoch empfiehlt es sich auch hier, kurz zu warten, bis die Creme vollständig eingezogen ist.

  • Menge der aufgetragenen Creme: Eine zu dünne Schicht bietet keinen ausreichenden Schutz. Die großzügige Anwendung, wie von Dermatologen empfohlen (etwa ein halber Teelöffel pro Gesichtshälfte), verlängert die Einziehzeit. Zu viel Creme kann zwar klebrig sein, aber sparsamer Gebrauch führt zu unzureichendem Schutz.

  • Hauttyp: Fettige Haut kann die Creme schneller absorbieren als trockene Haut. Bei trockener Haut kann es länger dauern, bis die Creme vollständig eingezogen ist.

  • Produktkonsistenz: Leichte Lotionen ziehen schneller ein als reichhaltigere Cremes oder Sprays.

Die Faustregel: Planen Sie mindestens 20 bis 30 Minuten Einwirkzeit ein, bevor Sie sich der Sonne aussetzen, egal welche Art von Sonnencreme Sie verwenden. In dieser Zeit können die Wirkstoffe in die Haut eindringen und ihre schützende Barriere bilden. Während dieser Phase sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Dies gilt besonders für Sonnencremes mit chemischen Filtern. Bei mineralischen Filtern ist der unmittelbare Schutz zwar gegeben, das Einziehen sorgt aber für ein angenehmeres Hautgefühl und verhindert, dass die Creme auf Kleidung abfärbt.

Was tun, wenn die Sonnencreme klebrig bleibt? Ein leichtes Kribbeln oder ein leicht klebriges Gefühl nach dem Auftragen ist normal. Wenn die Creme aber nach 30 Minuten immer noch stark klebrig ist, sollten Sie eine dünnere Schicht verwenden oder zu einem Produkt mit leichterer Konsistenz wechseln.

Fazit: Die Einwirkzeit von Sonnencreme ist kein Luxus, sondern ein essentieller Bestandteil des Sonnenschutzes. Nur mit ausreichend Zeit zum Einziehen entfaltet die Creme ihre volle Wirkung und schützt Ihre Haut effektiv vor Sonnenbrand und langfristigen Schäden. Nehmen Sie sich diese Zeit und genießen Sie die Sonne sorgenfrei!