Wieso sind Muttermale braun?
Der braune Fleck auf unserer Haut: Warum sind Muttermale eigentlich braun?
Muttermale, medizinisch als Nävi bezeichnet, sind kleine, meist braune Hautflecken, die fast jeder Mensch aufweist. Sie sind in der Regel harmlos und gehören zu unseren individuellen Hautmerkmalen wie Sommersprossen oder der Haarfarbe. Doch was genau verleiht ihnen diese charakteristische braune Färbung? Die Antwort liegt in einem Pigment namens Melanin.
Melanin ist der körpereigene Farbstoff, der nicht nur unserer Haut, sondern auch unseren Haaren und Augen ihre Farbe verleiht. Produziert wird er von spezialisierten Zellen in der Haut, den Melanozyten. Diese sitzen in der Basalzellschicht der Epidermis, der obersten Hautschicht. Vereinfacht gesagt: Je mehr Melanin die Melanozyten produzieren, desto dunkler erscheint die Haut.
Bei Muttermalen kommt es zu einer lokalen Ansammlung von Melanozyten, die auch als Nävuszellnäste bezeichnet werden. Diese konzentrierten Melanozyten produzieren vermehrt Melanin, was zur charakteristischen Braunfärbung des Muttermals führt. Die Intensität der braunen Farbe variiert dabei von hellbraun über dunkelbraun bis hin zu fast schwarz und hängt von der Menge des produzierten Melanins ab. Auch die Art des Muttermals spielt eine Rolle: So sind beispielsweise epidermale Nävi, die in der Oberhaut liegen, eher hellbraun, während dermale Nävi, die tiefer in der Lederhaut liegen, oft dunkler erscheinen.
Die Melaninproduktion wird unter anderem durch UV-Strahlung angeregt. Dies erklärt, warum manche Menschen nach einem Sonnenbad mehr Muttermale entwickeln oder bestehende Muttermale dunkler werden. Die erhöhte Melaninproduktion dient dabei als Schutzmechanismus der Haut vor schädlicher UV-Strahlung.
Wichtig ist es, seine Muttermale regelmäßig selbst zu kontrollieren und Veränderungen, wie z.B. Größenzunahme, Farbveränderungen, unregelmäßige Ränder oder Juckreiz, einem Hautarzt zu zeigen. Auch wenn die meisten Muttermale gutartig sind, kann eine frühzeitige Diagnose von Hautkrebs lebensrettend sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die braune Farbe der Muttermale ist auf eine erhöhte Melaninproduktion durch konzentrierte Melanozyten zurückzuführen. Die Intensität der Färbung hängt von der Menge des produzierten Melanins und der Art des Muttermals ab. Regelmäßige Selbstkontrolle und ärztliche Beratung sind wichtig, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
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