Kann man Muttermale überschminken?

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Pigmentflecken lassen sich gezielt mit Concealer kaschieren. Die hohe Deckkraft des Abdeckstifts ist ideal, um selbst dunklere Male effektiv zu neutralisieren. Durch die punktuelle Anwendung wird ein ebenmäßigerer Teint geschaffen, ohne das restliche Hautbild zu belasten. So verschwinden unerwünschte Flecken optisch im Handumdrehen.

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Muttermale überschminken: Ja, aber mit Bedacht!

Muttermale sind ein individueller Teil unserer Erscheinung. Während manche sie als Schönheitsmerkmal betrachten, wünschen sich andere eine Kaschierung, um sie weniger sichtbar zu machen. Die Frage, ob man Muttermale überschminken kann, lautet daher: Ja, aber mit wichtigen Vorbehalten. Es kommt nicht nur auf die richtige Technik an, sondern auch auf die Art des Muttermals und den Umgang damit.

Anders als Pigmentflecken, die sich oft gleichmäßig über eine Fläche verteilen, sind Muttermale dreidimensional. Sie können erhaben sein, eine unebene Oberfläche aufweisen oder sogar behaart sein. Ein einfacher Concealer, der zwar Pigmentflecken gut kaschiert, versagt hier oft. Die Textur des Muttermals kann den Concealer abheben lassen, wodurch er eher auffällt als verschwindet.

Die richtige Technik für eine dezente Kaschierung:

Eine erfolgreiche Kaschierung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und die richtige Produktwahl:

  • Basis schaffen: Eine gut vorbereitete Haut ist die Grundlage. Eine feuchtigkeitsspendende, aber nicht fettige Creme sorgt für eine gleichmäßige Grundlage und verhindert, dass der Concealer in die Hautfalten des Muttermals läuft.
  • Concealer-Wahl: Ein hochpigmentierter, cremiger Concealer in einem Farbton, der dem eigenen Hautton möglichst nahekommt, ist ideal. Wichtig ist eine gute Haftfähigkeit, um ein Absetzen oder Verlaufen zu verhindern. Flüssige Concealer sind oft weniger geeignet als cremige Stifte oder kompakte Concealer.
  • Punktgenaue Anwendung: Tragen Sie den Concealer mit einem kleinen, feinen Pinsel oder einem Concealer-Stift sparsam und präzise auf das Muttermal auf. Verreiben Sie ihn nicht, sondern tupfen Sie ihn sanft mit dem Finger oder einem Schwämmchen an. Zu viel Produkt kann das Muttermal unnatürlich erscheinen lassen.
  • Abpudern: Fixieren Sie den Concealer mit einem transparenten Puder, um ein Verlaufen und Absetzen zu vermeiden.
  • Nachbesserung: Überprüfen Sie nach dem Auftragen des Make-ups den Bereich erneut und korrigieren Sie gegebenenfalls.

Wann man besser auf Make-up verzichtet:

Bei bestimmten Muttermalen sollte man auf eine Kaschierung verzichten:

  • Veränderte Muttermale: Ändert ein Muttermal seine Größe, Form, Farbe oder Beschaffenheit, ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich. Das Kaschieren könnte die Veränderungen überdecken und eine frühzeitige Diagnose erschweren.
  • Unangenehme Symptome: Juckt, brennt oder blutet ein Muttermal, sollte man es nicht überschminken. Auch dies erfordert eine ärztliche Untersuchung.
  • Große und erhabene Muttermale: Bei sehr großen oder stark erhabenen Muttermalen ist eine effektive Kaschierung meist schwierig und der Aufwand unverhältnismäßig.

Fazit:

Muttermale können mit der richtigen Technik und den passenden Produkten dezent kaschiert werden. Jedoch steht die Gesundheit der Haut an erster Stelle. Regelmäßige Hautkontrollen beim Hautarzt sind unerlässlich, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Eine Kaschierung sollte die regelmäßige Selbstbeobachtung und den ärztlichen Check-up nicht ersetzen.