Wann schwimmen Forellen oben?

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Warme Sommertage treiben die Forellen in kühlere, oberflächennahe Gewässerbereiche. Die bevorzugte Wassertemperatur von 12-18 Grad Celsius wird dann oft nur noch in den oberen Wasserschichten erreicht, was ihr Verhalten erklärt. Tiefer liegende, kältere Zonen werden verlassen.
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Wann schwimmen Forellen oben? Ein Blick auf das Verhalten der Kaltwasserfische

Warme Sommertage treiben die Forellen in kühlere, oberflächennahe Gewässerbereiche. Die bevorzugte Wassertemperatur von 12-18 Grad Celsius wird dann oft nur noch in den oberen Wasserschichten erreicht. Diese Temperaturpräferenz erklärt das Verhalten der Forellen: Sie verlassen die tieferen, kälteren Zonen und konzentrieren sich in den oberen Wasserschichten, wo sie die ideale Temperatur finden.

Dieses Verhalten ist nicht nur durch die Temperatur, sondern auch durch die Verfügbarkeit von Nahrung beeinflusst. In den wärmeren Schichten des Wassers sammeln sich oft Insekten und andere Nahrungstiere, die für Forellen attraktiv sind. Die Nähe zur Wasseroberfläche erleichtert den Zugang zu dieser Nahrung, da die Strömungen und die Lichtverhältnisse dort für die Tiere optimal sind.

Zusätzlich zum Temperaturfaktor spielt die Sonneneinstrahlung eine Rolle. Ein hoher Sonnenstand heizt die obersten Wasserschichten stärker auf als die tieferen. Dadurch entsteht ein Temperaturgradient, der die Forellen dazu antreibt, in die kühler gehaltenen oberen Schichten zu wandern.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Verhalten der Forelle auch von weiteren Faktoren wie der Strömung, der Wasserqualität und der Nahrungsverfügbarkeit beeinflusst wird. Die genaue Positionierung kann variieren und ist abhängig von den spezifischen Gewässern und den individuellen Bedürfnissen der Forellen. Ein erfahrener Angler berücksichtigt diese Faktoren, um die besten Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu haben. So können beispielsweise Veränderungen des Windes oder der Sonnenposition die Forellenaktivität am Morgen oder Nachmittag beeinflussen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Oberflächenaktivität der Forellen im Sommer primär auf der Suche nach der optimalen Wassertemperatur und der Nahrungsverfügbarkeit basiert. Die Temperaturunterschiede zwischen den oberen und tieferen Schichten sind dabei ein entscheidender Faktor, der das Verhalten der Forellen beeinflusst.