Welche Materialien darf man nicht lasern?

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Laserbearbeitung erfordert Materialkenntnisse. Mangan, Chrom, Nickel, Cobalt, Kupfer und Blei erfordern besondere Sorgfalt. Unkontrollierte Reaktionen und Schäden sind möglich. Achten Sie auf die Eigenschaften der Materialien.
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Materialien, die nicht gelasert werden sollten: Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen

Die Laserbearbeitung ist eine vielseitige Technologie, die in verschiedenen Branchen Anwendung findet. Allerdings ist es wichtig, sich der Einschränkungen dieser Technologie bewusst zu sein, insbesondere in Bezug auf die Materialien, die gelasert werden können. Bestimmte Materialien können beim Lasern gefährliche oder unvorhersehbare Reaktionen hervorrufen, was die Qualität der Bearbeitung beeinträchtigen und die Sicherheit des Bedieners gefährden kann.

Metalle mit hoher Reaktivität:

  • Mangan, Chrom, Nickel, Cobalt: Diese Metalle sind hochreaktiv und können beim Lasern unkontrollierte Reaktionen hervorrufen, die zu Funkenbildung, Rauch und sogar Explosionen führen können.

  • Kupfer: Kupfer reflektiert Laserlicht stark und kann die Linse oder andere Komponenten des Lasersystems beschädigen.

  • Blei: Blei ist ein giftiges Metall, das beim Lasern schädliche Dämpfe freisetzen kann.

Kunststoffe mit halogenhaltigen Zusatzstoffen:

  • Polyvinylchlorid (PVC): PVC enthält Chlor, das beim Lasern giftige Gase wie Chlorwasserstoff freisetzen kann.

  • Polyvinylidenfluorid (PVDF): PVDF enthält Fluor, das ebenfalls giftige Gase freisetzen kann.

  • Polyethylenterephthalat (PET): PET kann beim Lasern schädlichen Dampf wie Acetaldehyd freisetzen.

Natürliche Materialien:

  • Holz: Holz ist brennbar und kann beim Lasern Rauch und Flammen erzeugen.

  • Papier: Papier ist leicht entflammbar und kann beim Lasern ebenfalls Rauch und Flammen erzeugen.

  • Gummi: Gummi setzt beim Lasern giftigen Rauch und Dämpfe frei.

Weitere zu vermeidende Materialien:

  • Keramik: Keramik ist spröde und kann beim Lasern brechen oder splittern.

  • Glas: Glas kann beim Lasern brechen oder Risse bekommen.

  • Reflektierende Oberflächen: Reflektierende Oberflächen wie Spiegel oder polierter Stahl können Laserlicht zurückwerfen und die Augen des Bedieners oder die Komponenten des Lasersystems beschädigen.

Vorsichtsmaßnahmen:

Um die Sicherheit bei der Laserbearbeitung zu gewährleisten, ist es wichtig, die folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Überprüfen Sie immer die Materialzusammensetzung und -eigenschaften, bevor Sie sie lasern.
  • Verwenden Sie die richtigen Laserparameter und Einstellungen für das jeweilige Material.
  • Tragen Sie immer eine geeignete Schutzausrüstung, einschließlich einer Schutzbrille, einem Overall und Handschuhen.
  • Sorgen Sie für ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz, um schädliche Dämpfe und Gase abzuleiten.
  • Führen Sie regelmäßig Wartungs- und Inspektionsarbeiten am Lasersystem durch, um sicherzustellen, dass es sicher funktioniert.

Durch die Beachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Sie die Risiken bei der Laserbearbeitung minimieren und die Sicherheit des Bedieners sowie die Qualität der bearbeiteten Teile gewährleisten.