Welches Material sollten Sie niemals mit dem Laserschneider Schneiden?
Vermeiden Sie das Schneiden folgender Materialien mit Laserschneidern:
- Polyvinylchlorid (PVC)
- Acryl mit chlorhaltigen Flammschutzmitteln
- Metallbeschichtetes Material
- Leder
- Gummiertes Material
Vorsicht, Brandgefahr! Materialien, die Sie niemals mit einem Laserschneider bearbeiten sollten
Laserschneider sind vielseitige Werkzeuge, die präzise und detailreiche Schnitte in einer Vielzahl von Materialien ermöglichen. Doch nicht jedes Material ist für die Bearbeitung mit einem Laser geeignet. Die Verwendung ungeeigneter Materialien kann zu gefährlichen Situationen führen, darunter Brände, giftige Dämpfe und die Beschädigung des Lasers selbst. Dieser Artikel beleuchtet kritische Materialien, die Sie unbedingt vom Laserschneiden fernhalten sollten. Die Auswahl basiert auf den entstehenden Gefahren, nicht nur auf der technischen Machbarkeit.
1. Polyvinylchlorid (PVC): PVC ist ein weit verbreitetes Kunststoffmaterial, aber für den Laserschnitt absolut ungeeignet. Beim Laserschneiden setzt PVC hochgiftige Dioxine und andere gefährliche Gase frei. Diese Gase sind nicht nur gesundheitsschädlich, sondern können auch die Umwelt stark belasten. Die entstehenden Dämpfe können selbst mit einer leistungsstarken Absauganlage nicht vollständig eliminiert werden. Die Verwendung von PVC im Laserschnitt ist daher strikt zu vermeiden.
2. Acryl mit chlorhaltigen Flammschutzmitteln: Viele Acrylglas-Sorten enthalten chlorhaltige Flammschutzmittel, um ihre Brennbarkeit zu reduzieren. Diese Flammschutzmittel sind jedoch beim Laserschneiden ebenfalls eine Quelle gefährlicher, giftiger Dämpfe. Die Freisetzung dieser Stoffe stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Achten Sie daher unbedingt auf die genaue Materialzusammensetzung und wählen Sie, falls möglich, Acrylglas ohne chlorhaltige Flammschutzmittel. Eine Kennzeichnung des Materials ist hier unerlässlich.
3. Metallbeschichtete Materialien: Materialien mit einer Metallbeschichtung, wie beispielsweise bedrucktes oder beschichtetes Papier oder beschichtete Holzplatten, stellen eine besondere Gefahr dar. Die Laserstrahlung kann die Metallschicht erhitzen, was zu Funkenbildung und sogar Bränden führen kann. Darüber hinaus kann die Reflexion der Laserstrahlung die Optik des Lasers beschädigen.
4. Leder und Lederimitate: Leder und Lederimitate verhalten sich beim Laserschneiden unvorhersehbar. Sie neigen dazu, zu schmelzen und zu kleben, was die Reinigung des Lasers erschwert und zu Schäden an der Optik führen kann. Zudem entstehen bei der Verbrennung unangenehme Gerüche und potentiell gesundheitsschädliche Dämpfe.
5. Gummierte Materialien: Gummi und gummierte Materialien erzeugen beim Laserschneiden ebenfalls oft Rauch und giftige Dämpfe. Die Zusammensetzung von Gummi variiert stark, und die entstehenden Stoffe sind schwer vorherzusagen. Die Verwendung solcher Materialien sollte daher ebenfalls vermieden werden.
Fazit: Die Sicherheit steht beim Laserschneiden an erster Stelle. Die Verwendung der oben genannten Materialien birgt erhebliche Risiken für die Gesundheit und die Umwelt. Informieren Sie sich stets gründlich über die Materialzusammensetzung und wählen Sie nur geeignete Materialien für die Bearbeitung mit Ihrem Laserschneider. Eine gute Absaugung und der Einsatz geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) sind selbst bei der Bearbeitung geeigneter Materialien unerlässlich.
#Laserschnitt#Material Tabu#SicherheitshinweisKommentar zur Antwort:
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