Wie heißt das Nasa Raumschiff?
Helga und Zohar, zwei fortschrittliche Messpuppen, absolvierten 2022 eine Mondreise an Bord der Orion-Kapsel. Im Rahmen von Artemis I, unter DLR-Leitung, sammelten sie wertvolle Daten über die Strahlenbelastung während des 25-tägigen Fluges zum Erdtrabanten und zurück. Die Mission markierte einen bedeutenden Schritt in der bemannten Raumfahrt.
Helga und Zohar: Mondreise-Pioniere an Bord von Orion
Die Namen hallen noch nach: Helga und Zohar. Nicht etwa die Protagonistinnen eines Science-Fiction-Romans, sondern zwei hochmoderne Messpuppen, die im Jahr 2022 Geschichte schrieben. Sie unternahmen eine außergewöhnliche Reise zum Mond – an Bord der Orion-Kapsel, im Rahmen der Artemis I-Mission. Während viele die Bilder der imposanten Rakete und die spektakulären Flugbilder verfolgt haben, gerät die Bedeutung der beiden “Passagiere” oft etwas in den Hintergrund. Doch Helga und Zohar lieferten entscheidende Daten für zukünftige bemannte Mondmissionen.
Die Artemis I-Mission, eine unbemannte Testmission, diente primär dazu, die Funktionalität des Orion-Raumschiffs und der zugehörigen Systeme zu überprüfen. Ein wichtiger Aspekt dieser Überprüfung war die Erfassung der Strahlenbelastung während eines Langzeitfluges zum Mond und zurück. Hier kommen Helga und Zohar ins Spiel. Diese anthropomorphen Phantome, entwickelt unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), sind mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet. Sie simulieren die Anatomie eines menschlichen Körpers, inklusive der Gewebestruktur und der Organe, um möglichst realistische Messwerte zu liefern.
Die 25-tägige Reise führte Orion in eine weite Umlaufbahn um den Mond, bevor er sicher zur Erde zurückkehrte. Währenddessen sammelten Helga und Zohar unverzichtbare Daten über die kosmische Strahlung, die Astronauten auf solchen Missionen ausgesetzt sind. Diese Daten sind essenziell für die Entwicklung effektiver Strahlenschutzmaßnahmen für zukünftige bemannte Mondlandungen und langfristige Aufenthalte im Weltraum. Die Erkenntnisse aus der Artemis I-Mission, insbesondere die von Helga und Zohar gewonnenen Daten, tragen maßgeblich dazu bei, die Risiken für die Gesundheit der Astronauten zu minimieren und die Sicherheit zukünftiger Missionen zu gewährleisten.
Die Verwendung von Messpuppen wie Helga und Zohar repräsentiert einen wichtigen Fortschritt in der Raumfahrtforschung. Sie ermöglichen eine präzise und detaillierte Analyse der Strahlenbelastung, ohne das Risiko für menschliche Testpersonen einzugehen. Die gewonnenen Daten sind damit von unschätzbarem Wert für die Planung und Durchführung zukünftiger Artemis-Missionen, die letztendlich die Rückkehr des Menschen auf den Mond und sogar die Erkundung des Mars ermöglichen sollen. Helga und Zohar – unbemannte, aber dennoch unverzichtbare Pioniere der Raumfahrt.
#Nasa Raumschiff#Raumfahrt#RaumsondeKommentar zur Antwort:
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