Bei welchen Wörtern muss man kein Komma setzen?

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Zwischen Hauptsatz und Nebensatz setzt man immer ein Komma. Auch bei Aufzählungen ohne Konjunktionen, Hervorhebungen, Zusätzen oder Einschüben ist ein Komma Pflicht. Ein Wahlkomma ist beispielsweise bei Infinitiven oder Partizipgruppen möglich.

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Kommaregeln: Wo es nicht gesetzt wird

Auch in der deutschen Sprache gibt es Fälle, in denen kein Komma gesetzt wird. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Regeln dazu:

Hauptsatz und Nebensatz

  • Zwischen Hauptsatz und Nebensatz wird immer ein Komma gesetzt.

Aufzählungen

  • Bei kurzen Aufzählungen ohne Konjunktionen wie “und”, “oder” oder “aber” wird kein Komma gesetzt.
  • Beispiel: Ich mag Äpfel, Birnen und Bananen.

Hervorhebungen

  • Bestimmte Ausdrücke, die zur Hervorhebung dienen, werden nicht durch Kommas abgetrennt.
  • Beispiele:
    • Natürlich ist das wichtig.
    • Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung.

Zusätze

  • Zusätzliche Informationen, die nicht unbedingt zum Satz gehören, werden nicht durch Kommas abgetrennt, wenn sie durch bestimmte Adverbien eingeleitet werden.
  • Beispiele:
    • Allerdings hat er recht.
    • Trotzdem möchte ich es versuchen.

Einschübe

  • Einschübe, die den Satzfluss unterbrechen, werden nicht durch Kommas abgetrennt, wenn sie durch bestimmte Ausdrücke eingeleitet werden.
  • Beispiele:
    • (zum Beispiel)
    • (d. h.)
    • (meiner Meinung nach)

Wahlkomma

  • Bei Infinitiven oder Partizipgruppen kann ein Komma gesetzt werden, um die Verständlichkeit zu verbessern.
  • Beispiele:
    • Um die Wahrheit zu sagen, bin ich mir unsicher.
    • Nachdem er den Brief gelesen hatte, rief er mich an. (Komma kann hier gesetzt werden, ist aber nicht zwingend erforderlich.)

Weitere Fälle

  • Vor “als” in Vergleichen
  • Nach Orts- und Zeitangaben, die den Satz beginnen
  • Vor Anreden
  • In Anführungszeichen