Kann man trotz Sonnenschutz braun werden?

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Sonnencreme schützt vor Sonnenbrand, bremst aber die Bräunung nicht. Die Melaninproduktion, verantwortlich für die Pigmentierung, wird lediglich verlangsamt, führt aber dennoch zu einer allmählichen, gesünderen Bräune. Ein gleichmäßiger Teint ohne Verbrennungen ist das Ergebnis.

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Mythos oder Wahrheit: Kann man trotz Sonnencreme braun werden?

Die Frage, ob man trotz Sonnencreme braun werden kann, beschäftigt viele Sonnenanbeter. Die kurze Antwort lautet: Ja, man kann! Sonnencreme ist kein Bräunungs-Blocker, sondern ein Schutzschild, das unsere Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung bewahrt. Doch wie funktioniert das genau und warum bräunen wir trotzdem?

Sonnencreme: Schutz, aber kein Bräunungs-Verhinderer

Sonnencreme filtert die UVA- und UVB-Strahlen der Sonne. UVB-Strahlen sind hauptsächlich für Sonnenbrand verantwortlich, während UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und zur vorzeitigen Hautalterung und Faltenbildung beitragen. Sonnencreme reduziert die Menge dieser Strahlen, die unsere Haut erreichen, wodurch das Risiko von Sonnenbrand und langfristigen Hautschäden minimiert wird.

Melanin: Der Schlüssel zur Bräune

Die Bräunung unserer Haut ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Wenn die Haut UV-Strahlung ausgesetzt ist, produzieren Melanozyten, spezielle Zellen in der Haut, das Pigment Melanin. Melanin absorbiert einen Teil der UV-Strahlung und verteilt sie, wodurch die DNA der Hautzellen geschützt wird. Je mehr Melanin produziert wird, desto dunkler wird die Haut.

Verlangsamte, aber gesündere Bräune

Sonnencreme verlangsamt die Melaninproduktion, aber sie stoppt sie nicht vollständig. Durch das Filtern eines Teils der UV-Strahlen wird die Haut weniger stark gereizt. Das bedeutet, dass die Melanozyten zwar weiterhin Melanin produzieren, aber in einem langsameren Tempo. Das Ergebnis ist eine allmähliche, aber gesündere Bräune.

Die Vorteile einer Bräune mit Sonnencreme:

  • Geringeres Risiko von Sonnenbrand: Sonnenbrand schädigt die Hautzellen und erhöht das Risiko für Hautkrebs.
  • Vorbeugung von vorzeitiger Hautalterung: UV-Strahlung ist eine der Hauptursachen für Falten, Pigmentflecken und andere Zeichen der Hautalterung.
  • Gleichmäßiger Teint: Eine langsame, kontrollierte Bräunung führt zu einem gleichmäßigeren und natürlicheren Teint.

Wichtige Tipps für eine gesunde Bräunung mit Sonnencreme:

  • Den richtigen Lichtschutzfaktor (LSF) wählen: Der LSF sollte an den Hauttyp und die Intensität der Sonneneinstrahlung angepasst werden. Hellhäutige Menschen benötigen in der Regel einen höheren LSF.
  • Sonnencreme großzügig auftragen: Die meisten Menschen tragen zu wenig Sonnencreme auf. Eine Faustregel ist, etwa eine Handvoll Sonnencreme für den gesamten Körper zu verwenden.
  • Regelmäßig nachcremen: Insbesondere nach dem Schwimmen, Abtrocknen oder Schwitzen sollte die Sonnencreme erneut aufgetragen werden.
  • Die Mittagssonne meiden: Die UV-Strahlung ist zwischen 11 und 15 Uhr am stärksten.
  • Zusätzlicher Schutz: Tragen Sie zusätzlich zu Sonnencreme schützende Kleidung, eine Sonnenbrille und einen Hut.

Fazit:

Man kann definitiv auch mit Sonnencreme braun werden. Der Unterschied besteht darin, dass die Bräune langsamer und schonender aufgebaut wird, was die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützt. Eine bewusste und verantwortungsvolle Sonnenexposition mit ausreichendem Schutz ist der Schlüssel zu einer gesunden und schönen Bräune. Verzichten Sie niemals auf Sonnencreme, um schneller braun zu werden, da Sie damit langfristige Hautschäden riskieren. Genießen Sie die Sonne, aber schützen Sie Ihre Haut!