Können Pickelmale wieder verschwinden?
Pickelmale verblassen mit der Zeit von selbst, auch wenn es Monate dauern kann. Aknenarben sind hingegen dauerhaft und erfordern eine Behandlung, um ihr Erscheinungsbild zu reduzieren.
Pickelmale vs. Aknenarben: Ein Leitfaden zur Unterscheidung und Behandlung
Pickel, die uns während der Pubertät und auch im Erwachsenenalter heimsuchen, sind lästig genug. Noch frustrierender ist jedoch, wenn sie Spuren hinterlassen. Aber was ist der Unterschied zwischen Pickelmalen und Aknenarben, und können diese überhaupt wieder verschwinden? Diese Fragen beantworten wir in diesem Artikel.
Pickelmale: Vorübergehende Verfärbungen
Pickelmale, auch als postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) oder postinflammatorisches Erythem (PIE) bekannt, sind Verfärbungen der Haut, die nach dem Abheilen eines Pickels auftreten. Sie sind keine Narben im eigentlichen Sinne.
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PIH (Hyperpigmentierung): Diese Male erscheinen als braune, graue oder schwarze Flecken auf der Haut. Sie entstehen durch eine Überproduktion von Melanin, dem Pigment, das unsere Hautfarbe bestimmt, als Reaktion auf die Entzündung durch den Pickel. Sie treten häufiger bei Menschen mit dunkleren Hauttypen auf.
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PIE (Erythem): Diese Male zeigen sich als rote oder violette Flecken. Sie werden durch beschädigte Blutgefäße unter der Haut verursacht, die durch die Entzündung des Pickels entstehen. Sie sind häufiger bei Menschen mit hellerer Haut anzutreffen.
Die gute Nachricht: Pickelmale können verschwinden!
Pickelmale sind in der Regel vorübergehend und verblassen mit der Zeit von selbst. Wie lange das dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Die Tiefe und Intensität der Entzündung: Je stärker die Entzündung während des Pickelausbruchs war, desto länger kann es dauern, bis das Mal verblasst.
- Der Hauttyp: Bei Menschen mit dunklerer Haut können PIH-Male länger bestehen bleiben.
- Die Behandlung: Die richtige Hautpflege und bestimmte Wirkstoffe können den Heilungsprozess beschleunigen.
In den meisten Fällen verschwinden Pickelmale nach einigen Wochen oder Monaten. In einigen Fällen können sie jedoch auch bis zu einem Jahr oder länger bestehen bleiben.
Aknenarben: Dauerhafte Veränderungen
Aknenarben sind im Gegensatz zu Pickelmalen permanente Veränderungen der Hautstruktur. Sie entstehen, wenn die Haut während des Heilungsprozesses eines Pickels geschädigt wird. Es gibt verschiedene Arten von Aknenarben:
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Atrophische Narben (eingesunkene Narben): Diese Narben entstehen, wenn während der Heilung zu wenig Kollagen produziert wird. Sie sind typischerweise als “Eispickel”-Narben (tiefe, schmale Vertiefungen), “Boxcar”-Narben (breite, flache Vertiefungen mit scharfen Kanten) oder “Rolling”-Narben (wellenförmige, unebene Hautoberfläche) sichtbar.
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Hypertrophe Narben (erhabene Narben): Diese Narben entstehen, wenn während der Heilung zu viel Kollagen produziert wird. Sie sind erhaben und können jucken oder schmerzen.
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Keloidnarben: Diese Narben sind eine noch extremere Form von hypertrophen Narben. Sie wachsen über die ursprüngliche Wunde hinaus und können sich im Laufe der Zeit weiter vergrößern.
Aknenarben sind schwer zu entfernen, aber behandelbar
Aknenarben sind dauerhaft und können nicht von selbst verschwinden. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungen, die das Erscheinungsbild von Aknenarben deutlich reduzieren können. Zu diesen Behandlungen gehören:
- Chemische Peelings: Sie entfernen die oberste Hautschicht, um das Erscheinungsbild von Narben zu reduzieren und die Kollagenproduktion anzuregen.
- Mikrodermabrasion: Sie schleift die oberste Hautschicht ab, um das Erscheinungsbild von Narben zu verbessern.
- Microneedling: Winzige Nadeln werden verwendet, um die Haut zu punktieren und die Kollagenproduktion anzuregen.
- Laserbehandlungen: Verschiedene Laser können verwendet werden, um das Erscheinungsbild von Narben zu reduzieren, indem sie die Kollagenproduktion anregen oder das Narbengewebe abtragen.
- Filler: Können verwendet werden, um eingesunkene Narben aufzufüllen und die Hautoberfläche zu glätten.
- Chirurgische Narbenkorrektur: In einigen Fällen kann eine chirurgische Entfernung der Narbe in Betracht gezogen werden.
Fazit: Prävention ist der Schlüssel
Der beste Weg, Pickelmale und Aknenarben zu vermeiden, ist die Vorbeugung von Akne. Hier sind einige Tipps:
- Sanfte Hautpflege: Verwenden Sie milde Reinigungsmittel und Feuchtigkeitscremes, die für Ihren Hauttyp geeignet sind.
- Nicht an Pickeln herumdrücken: Das Ausdrücken von Pickeln kann die Entzündung verschlimmern und das Risiko von Narbenbildung erhöhen.
- Sonnenschutz: Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung, da UV-Strahlen die Hyperpigmentierung verstärken und die Heilung verlangsamen können.
- Frühzeitige Behandlung von Akne: Suchen Sie bei hartnäckiger Akne einen Dermatologen auf, um eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Pickelmale sind vorübergehende Verfärbungen, die mit der Zeit von selbst verblassen können oder durch geeignete Hautpflege beschleunigt werden können. Aknenarben hingegen sind dauerhafte Veränderungen der Hautstruktur, die eine professionelle Behandlung erfordern, um ihr Erscheinungsbild zu reduzieren. Die beste Strategie ist die Vorbeugung von Akne und die frühzeitige Behandlung von Entzündungen, um das Risiko von bleibenden Schäden zu minimieren.
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