Wann Chili Jungpflanzen düngen?

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Für optimalen Chili-Wuchs: Bei der Anzucht ohne Langzeitdünger alle zwei Wochen Flüssigdünger (2-3 g/l) verabreichen. Mit Beginn der Blüte und Fruchtbildung wöchentlich düngen. Alternativ 2- bis 3-malige Düngergaben einplanen.

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Chili-Jungpflanzen richtig düngen: Nährstoffkick für scharfe Erträge

Chili-Pflanzen sind hungrig – besonders wenn sie prächtige Früchte tragen sollen. Die richtige Düngung ist entscheidend für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Doch wann und wie oft sollten Chili-Jungpflanzen gedüngt werden? Dieser Artikel klärt die wichtigsten Fragen und gibt praktische Tipps für die optimale Nährstoffversorgung.

Die Düngestrategie hängt maßgeblich von der verwendeten Erde ab. Enthält die Anzuchterde bereits einen Langzeitdünger, ist in den ersten Wochen keine zusätzliche Düngung notwendig. Die vorhandenen Nährstoffe decken den Bedarf der jungen Pflänzchen ab. Ein zu frühes Düngen kann sogar schaden und zu Verbrennungen an den empfindlichen Wurzeln führen.

Anders sieht es bei Anzuchterde ohne Langzeitdünger aus. Hier ist eine regelmäßige Nährstoffzufuhr von Beginn an wichtig. Empfehlenswert ist die Gabe von Flüssigdünger, der alle wichtigen Nährstoffe in leicht verfügbarer Form enthält. Eine Konzentration von 2-3 Gramm pro Liter Wasser ist ideal. Dieser Dünger sollte alle zwei Wochen verabreicht werden, um die Jungpflanzen in ihrem Wachstum zu unterstützen.

Sobald die ersten Blütenknospen erscheinen und sich die ersten Chilis entwickeln, steigt der Nährstoffbedarf der Pflanzen deutlich an. Ab diesem Zeitpunkt sollte die Düngung intensiviert werden. Eine wöchentliche Gabe von Flüssigdünger in der gleichen Konzentration (2-3 g/l) sorgt für eine optimale Versorgung während der Blüte und Fruchtbildung.

Alternativ zur wöchentlichen Düngung kann auch eine 2- bis 3-malige Düngergabe mit einem Langzeitdünger in Betracht gezogen werden. Hierbei ist es wichtig, die Angaben des Herstellers genau zu beachten und die Dosierung entsprechend anzupassen. Diese Methode eignet sich besonders für Gärtner, die weniger Zeit für die regelmäßige Pflege ihrer Chili-Pflanzen aufbringen können.

Worauf ist bei der Düngung von Chili-Jungpflanzen noch zu achten?

  • Überdüngung vermeiden: Zu viel Dünger kann den Pflanzen schaden und zu einem übermäßigen Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen. Achten Sie daher auf die richtige Dosierung und beobachten Sie Ihre Pflanzen genau.
  • Qualität des Düngers: Verwenden Sie einen speziellen Dünger für Chili-Pflanzen oder einen ausgewogenen Gemüsedünger. Dieser sollte alle wichtigen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie Spurenelemente enthalten.
  • Gießverhalten: Gießen Sie die Pflanzen vor der Düngung gut an, um ein Verbrennen der Wurzeln zu vermeiden. Der Dünger kann dann optimal vom Substrat aufgenommen werden.
  • Bodenbeschaffenheit: Die Bodenbeschaffenheit spielt ebenfalls eine Rolle bei der Düngung. Leichte, sandige Böden benötigen häufiger Düngergaben als schwere, lehmhaltige Böden.

Mit der richtigen Düngestrategie legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Chili-Ernte. Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und passen Sie die Düngung entsprechend an. So können Sie sich schon bald über eine reiche Ernte scharfer Schoten freuen.