Wann soll man die Pille nicht nehmen?

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Schwangerschaftsverhütungspillen sind nicht für alle Frauen gleichermaßen geeignet. Besonders bei Thromboserisiko, Diabetes und Rauchen erfordert die Einnahme eine individuelle Risiko-Nutzen-Bewertung. Rauchen erhöht die Gefahr von Gefäßverengungen.
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Wann man die Pille nicht nehmen sollte

Schwangerschaftsverhütungspillen sind eine hochwirksame Methode zur Vermeidung ungewollter Schwangerschaften. Allerdings sind sie nicht für alle Frauen gleich gut geeignet. In bestimmten Fällen kann die Einnahme der Pille mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden sein. Im Folgenden werden einige Situationen aufgeführt, in denen von der Einnahme der Pille abgeraten wird:

Thromboserisiko

Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Thrombosen (Blutgerinnsel) haben, sollten Sie keine Pille einnehmen. Frauen mit folgenden Faktoren haben ein erhöhtes Thromboserisiko:

  • Thrombose in der Vorgeschichte
  • Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Vorgeschichte
  • Familiäre Vorbelastung für Thrombosen
  • bestimmtes Alter (über 35 Jahre)
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • hoher Blutdruck
  • Diabetes

Diabetes

Diabetes kann das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen. Die Einnahme der Pille kann dieses Risiko weiter erhöhen, insbesondere wenn Sie über 35 Jahre alt sind oder andere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

Rauchen

Rauchen erhöht das Risiko von Verengungen der Blutgefäße. In Kombination mit der Pille kann dies das Risiko für Thrombosen und andere schwerwiegende Komplikationen deutlich erhöhen.

Weitere Faktoren, die die Einnahme der Pille beeinträchtigen können:

  • Lebererkrankung: Die Pille wird in der Leber abgebaut. Bei Lebererkrankungen kann die Pille daher nicht ordnungsgemäß abgebaut werden, was zu einem erhöhten Hormonspiegel führen kann.
  • Niereninsuffizienz: Die Pille kann die Nierenfunktion beeinträchtigen. Wenn Sie bereits an Niereninsuffizienz leiden, sollten Sie keine Pille einnehmen.
  • Migräne mit Aura: Die Einnahme der Pille kann bei Frauen mit Migräne mit Aura das Risiko für Schlaganfälle erhöhen.

Wichtig ist:

Es ist wichtig, Ihren Arzt über Ihre Krankengeschichte und Risikofaktoren zu informieren, bevor Sie mit der Einnahme der Pille beginnen. Ihr Arzt wird die potenziellen Risiken und Vorteile der Einnahme der Pille für Sie persönlich abwägen und Ihnen helfen, die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit zu treffen.