Was hilft gegen starke Ekzeme?

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Ekzembehandlungen orientieren sich am Hautbild: Nässende Ekzeme profitieren von kühlenden, feuchten Umschlägen und Cremegels. Trockene, schuppige Ekzeme, wie Neurodermitis, bedürfen hingegen fettreicher Salben. Die richtige Pflege gleicht den Feuchtigkeitshaushalt der Haut aus und lindert den Juckreiz.
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Ekzeme: Wie Sie die lästigen Hautentzündungen in den Griff bekommen

Ekzeme sind eine häufige Hautkrankheit, die sich durch rote, juckende und entzündete Hautstellen äußert. Je nach Ausprägung der Ekzeme können unterschiedliche Symptome auftreten: von trockener, schuppiger Haut bis hin zu nässenden, blutenden Stellen.

Die gute Nachricht: Auch wenn Ekzeme lästig sind, können sie behandelt werden. Wichtig ist, die richtige Pflege zu wählen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Haut abgestimmt ist.

Nässende Ekzeme: Kühlung und Feuchtigkeit sind gefragt

Bei nässenden Ekzemen, die oft mit Blasenbildung einhergehen, ist Kühlung und Feuchtigkeit die Devise. Kühlende, feuchte Umschläge mit lauwarmem Wasser oder Kamillentee beruhigen die gereizte Haut und lindern den Juckreiz. Spezielle Cremegels, die kühlend wirken und viel Feuchtigkeit spenden, können die Heilung fördern.

Trockene Ekzeme: Fette Salben zur Regeneration

Trockene, schuppige Ekzeme, wie Neurodermitis, benötigen dagegen eine intensive Feuchtigkeitsversorgung. Spezielle fettreiche Salben oder Cremes, die frei von Duftstoffen und Konservierungsmitteln sind, helfen, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut wiederherzustellen und den Juckreiz zu lindern.

Allgemeine Tipps zur Ekzem-Pflege:

  • Verwenden Sie milde Reinigungsmittel: Achten Sie auf pH-neutrale Waschlotionen, die die Haut nicht austrocknen.
  • Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel und Duftstoffe: Parfümierte Seifen, Waschmittel oder Körperlotionen können die Haut zusätzlich reizen.
  • Dusche oder bade nicht zu heiß: Heißes Wasser trocknet die Haut aus. Lauwarmes Wasser ist empfehlenswert.
  • Tragen Sie weiche Kleidung: Baumwolle und Seide sind besonders hautfreundlich. Vermeiden Sie Wollkleidung, da diese die Haut reizen kann.
  • Vermeiden Sie Kratzen: Auch wenn der Juckreiz stark ist, sollten Sie sich nicht kratzen. Dies verstärkt die Entzündung und kann zu weiteren Infektionen führen.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung: Einige Lebensmittel können Ekzeme verstärken. Beobachten Sie, ob Sie nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel einen stärkeren Juckreiz verspüren.

Wann zum Arzt?

Bei starken oder lang anhaltenden Ekzemen sollten Sie unbedingt einen Hautarzt aufsuchen. Er kann die Ursache der Ekzeme feststellen und Ihnen eine individuell abgestimmte Behandlungsempfehlung geben.

Wichtig: Dieser Artikel ersetzt nicht den Rat eines Arztes. Bei Fragen zu Ihren Ekzemen wenden Sie sich bitte an einen Facharzt für Dermatologie.