Was ist der Unterschied zwischen wasserfestem und wasserfestem Sonnenschutzmittel?

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Wasserfest bedeutet nicht uneingeschränkt wasserdicht. Sonnencreme mit diesem Label bietet lediglich einen gewissen Schutz vor dem Abwaschen durch Wasser, jedoch nicht bei intensivem Schwimmen oder Schwitzen. Regelmäßiges Nachcremen bleibt unerlässlich, um den optimalen Schutz zu gewährleisten.
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Wasserfest vs. wasserabweisend: Der Unterschied bei Sonnencremes

Der Sommer lockt uns an die Sonne, an den Strand und ins Wasser. Doch der Schutz vor schädlicher UV-Strahlung darf dabei nicht vergessen werden. Die Wahl der richtigen Sonnencreme ist entscheidend, und hier kommt es oft zu Verwirrung: Was ist der Unterschied zwischen “wasserfest” und “wasserabweisend”? Die Antwort ist kurz und prägnant: Es gibt einen erheblichen Unterschied, der oft missverstanden wird.

Der Begriff “wasserfest” (oder auch “water resistant”) auf Sonnencremeverpackungen suggeriert einen höheren Schutz vor Wasser als er tatsächlich bietet. Laut der EU-Kosmetikverordnung ist die Kennzeichnung “wasserfest” nur zulässig, wenn die Sonnencreme nach 40 Minuten Schwimmen oder Schwitzen noch mindestens 50% ihres ursprünglichen Lichtschutzfaktors (LSF) bietet. Das bedeutet aber nicht, dass der Schutz uneingeschränkt gewährleistet ist. Intensives Schwimmen, Wellenreiten oder starkes Schwitzen führen unweigerlich zu einem Abtragen der Creme, wodurch der Schutz merklich sinkt. Schon nach einer Stunde im Wasser ist ein erneutes Auftragen in der Regel zwingend notwendig, um den angegebenen LSF zu halten.

Wasserabweisend” (oder “water repellent”) hingegen deutet auf einen noch geringeren Schutz vor Wasser hin. Hierbei wird lediglich ein leichter Schutz vor dem Abwaschen durch Wasser geboten. Schon bei leichtem Baden oder starkem Schwitzen ist mit einem deutlichen Verlust des Schutzes zu rechnen. Ein regelmäßiges Auftragen ist daher umso wichtiger. Oftmals wird diese Bezeichnung gar nicht explizit auf der Verpackung angegeben, sondern nur implizit durch die fehlende “wasserfest”-Kennzeichnung erkennbar.

Zusammenfassend: Sowohl “wasserfest” als auch “wasserabweisend” sind keine Garantie für vollständigen Schutz vor Wasser. Sie bieten lediglich einen zeitlich begrenzten Schutz, der durch regelmäßiges Nachcremen – idealerweise alle zwei Stunden, spätestens aber nach jedem Baden oder starkem Schwitzen – deutlich verbessert werden muss. Verlassen Sie sich nicht allein auf die Beschriftung, sondern berücksichtigen Sie Ihre Aktivitäten und wählen Sie eine Sonnencreme mit einem ausreichend hohen LSF, den Sie durch regelmäßiges Auftragen effektiv nutzen. Die beste Strategie ist, sich ausreichend im Schatten aufzuhalten, insbesondere während der intensivsten Sonnenstunden. Und denken Sie daran: Kein Sonnenschutzmittel bietet 100%igen Schutz.