Was ist, wenn Muttermale größer werden?
Was ist, wenn Muttermale größer werden?
Muttermale, auch als Nävi bezeichnet, sind gutartige Hautwucherungen, die sich aus Melanocyten, pigmentierten Zellen, entwickeln. Die meisten Menschen haben zwischen 10 und 40 Muttermale am Körper. Im Allgemeinen sind Muttermale harmlos und bleiben im Laufe des Lebens stabil. In einigen Fällen können sie jedoch größer werden und sich verändern, was Anlass zur Sorge geben kann.
Ursachen für das Größerwerden von Muttermalen
- Hormone: Veränderungen im Hormonspiegel, wie sie während der Pubertät oder Schwangerschaft auftreten, können das Wachstum von Muttermalen auslösen.
- Sonneneinstrahlung: UV-Strahlung kann die Melanocytenproduktion anregen und zum Wachstum bestehender Muttermale führen.
- Genetische Veranlagung: Manche Menschen haben eine familiäre Veranlagung für Muttermale, die größer werden oder sich verändern.
- Hautreizungen: Reibung, Kratzer oder andere Hautreizungen können ebenfalls das Wachstum von Muttermalen stimulieren.
Arten von Muttermalen, die größer werden
- Dysplastischer Nävus: Ein dysplastischer Nävus ist ein atypisches Muttermal mit unregelmäßiger Form, unregelmäßiger Farbe und unscharfen Rändern. Es gilt als das häufigste prämaligne Muttermal.
- Kongenitaler Nävus: Ein kongenitaler Nävus ist ein Muttermal, das bereits bei der Geburt vorhanden ist. Diese Muttermale können groß sein und im Laufe der Zeit weiter wachsen.
- Erworbener Nävus: Ein erworbener Nävus entwickelt sich nach der Geburt und kann mit zunehmendem Alter größer werden.
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn sich Größe, Form oder Farbe eines Muttermals verändert. Zu den besonders alarmierenden Anzeichen gehören:
- Schnelles Wachstum: Wenn ein Muttermal innerhalb kurzer Zeit schnell wächst.
- Asymmetrie: Wenn ein Muttermal eine unregelmäßige Form hat.
- Unscharfe Ränder: Wenn die Ränder eines Muttermals verschwommen oder unscharf sind.
- Farbveränderungen: Wenn ein Muttermal seine Farbe verändert, insbesondere wenn es dunkler wird oder mehrere Farben aufweist.
- Jucken oder Bluten: Wenn ein Muttermal juckt, blutet oder verkrustet.
Diagnose und Behandlung
Ein Arzt kann Muttermale durch eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Biopsie diagnostizieren. Wenn ein Muttermal als dysplastisch oder prämaligne eingestuft wird, kann eine Entfernung empfohlen werden, um das Risiko einer malignen Transformation zu verringern. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen chirurgische Entfernung, Lasertherapie oder Kryotherapie.
Vorbeugung
Um das Risiko des Wachstums von Muttermalen zu verringern, ist es wichtig:
- sich vor übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen
- Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden
- künstliche Bräunungsgeräte zu vermeiden
- Muttermale regelmäßig auf Veränderungen zu untersuchen
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