Was kann ich tun, wenn mein Kind bei Fieber nichts trinkt?

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Bei Fieber ist es wichtig, dem Kind ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Wasser, verdünnte Säfte oder Tee mit Traubenzucker sind hierfür geeignet. Verweigert das Kind jedoch das Trinken, sollte umgehend ein Kinder- und Jugendarzt aufgesucht werden. Durch die schnelle Temperaturerhöhung kann es zu Fieberkrämpfen kommen.

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Fieber – Flüssigkeitsmangel vermeiden: Was tun, wenn mein Kind nicht trinken will?

Fieber ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers und insbesondere bei Kindern keine Seltenheit. Die erhöhte Körpertemperatur kann jedoch schnell zu Flüssigkeitsverlust führen, was besonders bei kleinen Kindern gefährlich werden kann. Was also tun, wenn das Kind bei Fieber partout nichts trinken möchte?

Anzeichen für Dehydration sind unter anderem trockene Lippen, eine eingesunkene Fontanelle bei Babys, weniger Tränen beim Weinen, verminderte Urinausscheidung (weniger nasse Windeln) und Apathie. Erkennen Sie diese Anzeichen, sollten Sie umgehend einen Kinderarzt aufsuchen.

Trinkverweigerung kreativ begegnen:

Bevor es zu einer kritischen Situation kommt, gibt es einige Tricks, um das Kind zum Trinken zu animieren:

  • Spielend Trinken: Verwenden Sie bunte Strohhalme, lustige Tassen oder machen Sie ein kleines Spiel aus dem Trinken.
  • Kleine Mengen anbieten: Statt großer Gläser lieber immer wieder kleine Schlücke anbieten. Das wirkt weniger einschüchternd und wird vom Kind oft eher akzeptiert.
  • Eiswürfel lutschen: Eiswürfel aus Wasser oder verdünntem Saft können die Flüssigkeit langsam zuführen und lindern gleichzeitig das Fiebergefühl im Mund. Achten Sie darauf, dass die Eiswürfel nicht zu klein sind, um ein Verschlucken zu verhindern.
  • Abkühlen: Ein kühles Tuch auf der Stirn oder ein lauwarmes Bad können das Wohlbefinden steigern und die Trinkbereitschaft erhöhen.
  • Lieblingsgetränk anbieten: Innerhalb vernünftiger Grenzen kann man dem Kind auch mal seinen Lieblingsdrink anbieten, um es zum Trinken zu bewegen. Zuckerhaltige Getränke sollten jedoch nur in Maßen gegeben werden.
  • Alternative Flüssigkeitsquellen: Wassermelone, Gurke oder andere wasserreiche Früchte und Gemüse können ebenfalls zur Flüssigkeitszufuhr beitragen.
  • Mit gutem Beispiel vorangehen: Trinken Sie selbst vor dem Kind, um es zum Nachahmen zu animieren.

Wann zum Arzt?

Zögern Sie nicht, einen Kinderarzt zu kontaktieren, wenn:

  • das Kind trotz aller Bemühungen nicht trinkt und Anzeichen von Dehydration zeigt.
  • das Fieber länger als drei Tage anhält.
  • das Kind zusätzlich weitere Symptome wie starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Atembeschwerden oder anhaltendes Erbrechen zeigt.
  • das Kind jünger als drei Monate ist und Fieber hat.
  • Sie sich unsicher sind oder ein ungutes Gefühl haben.

Vorbeugen ist besser als heilen:

Auch wenn das Kind gerade kein Fieber hat, ist es wichtig, ihm regelmäßig ausreichend Flüssigkeit anzubieten und es an regelmäßiges Trinken zu gewöhnen. So kann einem Flüssigkeitsmangel im Krankheitsfall besser vorgebeugt werden.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Arzt konsultieren.