Was kann man machen, damit die Periode weniger wird?

0 Sicht

Progesteron kann die Menstruationsstärke reduzieren, indem es den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut hemmt. Eine Einnahme über 20 bis 25 Tage pro Zyklus zeigt in Studien die beste Wirkung. Die Tabletten werden entsprechend der ärztlichen Anweisung eingenommen, um eine individuell angepasste Dosierung zu gewährleisten.

Kommentar 0 mag

Leichte Tage: Was tun, wenn die Menstruation zu stark ist?

Starke Regelblutungen, auch Menorrhagie genannt, können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Kräftige Krämpfe, ständiger Wechsel von Binden oder Tampons und die Angst vor “Unfällen” belasten viele Frauen. Doch was kann man tun, um die Periode weniger stark werden zu lassen? Neben dem bereits erwähnten Progesteron gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die Menstruationsstärke zu reduzieren. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Ansätze, von hormonellen Therapien bis hin zu natürlichen Methoden und Lebensstiländerungen.

Hormonelle Optionen:

Progesteron, wie bereits erwähnt, kann den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut regulieren und somit die Blutungsstärke reduzieren. Die Einnahme erfolgt zyklusabhängig und sollte unbedingt ärztlich begleitet werden. Neben Progesteron gibt es weitere hormonelle Verhütungsmittel, die sich positiv auf die Menstruation auswirken können. Dazu gehören:

  • Die Pille (Kombinationspräparat): Durch die regelmäßige Einnahme von Hormonen wird der Zyklus kontrolliert und die Blutungsstärke oft deutlich verringert. Manche Pillen ermöglichen sogar eine Verlängerung der Pausenblutung oder deren vollständiges Aussetzen.
  • Hormonspirale: Die Hormonspirale gibt kontinuierlich geringe Mengen Gestagen ab, was die Gebärmutterschleimhaut dünn hält und die Blutung abschwächt. Bei manchen Frauen bleibt die Menstruation sogar ganz aus.
  • Verhütungsimplantat: Ähnlich wie die Hormonspirale wirkt auch das Implantat durch die kontinuierliche Gestagenabgabe.

Nicht-hormonelle Ansätze:

Nicht jede Frau möchte oder kann Hormone einnehmen. Glücklicherweise gibt es auch hormonfreie Alternativen:

  • Tranexamsäure: Dieses Medikament hemmt die Auflösung von Blutgerinnseln und kann so die Blutungsstärke reduzieren. Es wird während der Menstruation eingenommen.
  • Entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR): Ibuprofen oder Naproxen können neben der Schmerzlinderung auch die Blutungsmenge etwas verringern. Sie sollten jedoch nicht über einen längeren Zeitraum ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.

Lebensstil und Hausmittel:

Auch bestimmte Lebensgewohnheiten können Einfluss auf die Menstruationsstärke haben:

  • Ausgewogene Ernährung: Eine eisenreiche Ernährung kann einem Eisenmangel vorbeugen, der durch starke Blutungen entstehen kann. Zudem kann eine gesunde Ernährung das allgemeine Wohlbefinden stärken.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport und Bewegung können Krämpfe lindern und den Hormonhaushalt positiv beeinflussen.
  • Stressmanagement: Stress kann den Zyklus durcheinanderbringen und die Blutungsstärke beeinflussen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen.
  • Akupressur und Akupunktur: Einige Studien deuten darauf hin, dass diese Methoden die Menstruationsbeschwerden lindern können.

Wann zum Arzt?

Bei sehr starken oder ungewöhnlich langen Blutungen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Zwischenblutungen oder starken Schmerzen ist eine ärztliche Abklärung ratsam. Der Arzt kann die Ursache der starken Blutung feststellen und die passende Therapie empfehlen.

Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Fragen oder Beschwerden wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.