Was kann zum Durchfall führen?

2 Sicht

Durchfall kann vielfältige Ursachen haben. Neben ungewohnten Speisen oder einer Erkältung spielen auch Stress, sowohl psychischer Natur als auch durch Hitze ausgelöst, eine Rolle. Übermäßiger Konsum von Kaffee oder Alkohol, Schwangerschaft und die Menstruation können ebenfalls zu den Auslösern gehören.

Kommentar 0 mag

Durchfall: Ein lästiger Begleiter mit vielfältigen Ursachen

Durchfall, ein unangenehmer Zustand, der durch häufigen, wässrigen Stuhlgang gekennzeichnet ist, kann viele verschiedene Ursachen haben. Von harmlosen Auslösern bis hin zu ernsthaften Erkrankungen reicht das Spektrum der möglichen Gründe. Ein genauer Blick auf die individuellen Umstände ist daher wichtig, um die passende Behandlung zu finden.

Ernährungsbedingte Ursachen:

  • Lebensmittelvergiftungen: Verdorbene Lebensmittel, insbesondere rohes Fleisch, Fisch oder Eier, können Bakterien, Viren oder Parasiten enthalten, die Durchfall auslösen.
  • Lebensmittelunverträglichkeiten: Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption oder Zöliakie können nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel zu Durchfall führen.
  • Ungewohnte Speisen: Der Verzehr exotischer oder ungewohnter Speisen, insbesondere in fremden Ländern, kann den Verdauungstrakt belasten und Durchfall hervorrufen, oft auch in Kombination mit einer veränderten Darmflora.
  • Übermäßiger Konsum bestimmter Lebensmittel: Zu viel Kaffee, Alkohol oder stark zuckerhaltige Getränke können die Darmfunktion beeinflussen und Durchfall verursachen.

Infektiöse Ursachen:

  • Virale Infektionen: Noroviren und Rotaviren sind häufige Verursacher von infektiösem Durchfall, besonders bei Kindern.
  • Bakterielle Infektionen: Salmonellen, Campylobacter und E. coli sind Beispiele für Bakterien, die Durchfallerkrankungen hervorrufen können.
  • Parasitäre Infektionen: Amöben, Giardien und Würmer können sich im Darm ansiedeln und zu chronischem Durchfall führen. Dies ist besonders bei Reisen in tropische Länder relevant.

Weitere Ursachen:

  • Medikamente: Antibiotika, Abführmittel und einige Schmerzmittel können als Nebenwirkung Durchfall auslösen.
  • Stress: Sowohl psychischer Stress als auch physischer Stress, beispielsweise durch Hitze oder körperliche Anstrengung, können die Darmmotilität beeinflussen und zu Durchfall führen.
  • Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft und Menstruation können aufgrund hormoneller Schwankungen mit Durchfall einhergehen.
  • Darmerkrankungen: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können zu anhaltendem Durchfall führen.
  • Reizdarmsyndrom: Das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle Darmerkrankung, die neben anderen Symptomen auch Durchfall verursachen kann.

Wann zum Arzt?

Bei anhaltendem Durchfall, der länger als drei Tage dauert, bei starkem Flüssigkeitsverlust, Blut im Stuhl, hohem Fieber oder starken Bauchschmerzen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Säuglingen und Kleinkindern ist bei Durchfall Vorsicht geboten und eine ärztliche Beratung ratsam.