Was Katze geben nach Erbrechen?

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Nach Erbrechen benötigt Ihre Katze leicht verdauliche Kost. Beginnen Sie mit zehn kleinen Portionen gekochten Fleisches, vermengt mit weich gekochtem Reis oder Kartoffeln. Verbessert sich der Zustand, steigern Sie die Portionsgröße und reduzieren die Häufigkeit der Fütterung auf vier bis sechs Mahlzeiten. Achten Sie auf die Reaktion Ihrer Katze.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aufgreift und sich bemüht, sich von Standard-Ratschlägen abzuheben:

Was tun, wenn Ihre Katze erbricht: Ein Ratgeber für besorgte Katzeneltern

Das Geräusch einer sich übergebenden Katze ist für jeden Katzenbesitzer ein Alarmsignal. Während gelegentliches Erbrechen bei Katzen vorkommen kann (zum Beispiel, um Haarballen loszuwerden), ist es wichtig, aufmerksam zu sein und zu wissen, wie man richtig reagiert. Was sollte man also füttern, wenn die Samtpfote sich gerade erst übergeben hat?

Die Ursachenforschung: Warum hat meine Katze erbrochen?

Bevor wir uns der Ernährung widmen, ist es wichtig zu verstehen, dass Erbrechen ein Symptom für viele verschiedene Dinge sein kann. Hier sind einige häufige Ursachen:

  • Haarballen: Ein Klassiker, besonders bei langhaarigen Katzen.
  • Verdauungsstörungen: Eine plötzliche Futterumstellung, verdorbenes Futter oder die Aufnahme von unverdaulichen Gegenständen können den Magen reizen.
  • Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können zu Erbrechen führen.
  • Parasiten: Würmer können den Verdauungstrakt beeinträchtigen.
  • Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten: Bestimmte Inhaltsstoffe im Futter können Unverträglichkeiten auslösen.
  • Erkrankungen: In seltenen Fällen kann Erbrechen ein Symptom für ernstere Erkrankungen wie Nierenprobleme, Diabetes oder Pankreatitis sein.

Wann zum Tierarzt?

Es gibt Situationen, in denen Sie nicht zögern sollten, den Tierarzt aufzusuchen:

  • Häufiges Erbrechen: Wenn Ihre Katze mehr als einmal innerhalb weniger Stunden erbricht.
  • Blut im Erbrochenen: Ein besorgniserregendes Zeichen.
  • Schwäche oder Apathie: Wenn Ihre Katze teilnahmslos wirkt.
  • Bauchschmerzen: Wenn Ihre Katze empfindlich auf Berührungen am Bauch reagiert.
  • Dehydration: Anzeichen hierfür sind trockenes Zahnfleisch und verminderte Hautelastizität.
  • Begleitende Symptome: Durchfall, Fieber oder Atemnot.

Die Ernährung nach dem Erbrechen: Schonkost ist Trumpf

Wenn Ihre Katze nur einmalig erbrochen hat und ansonsten fit wirkt, können Sie zunächst versuchen, die Ernährung anzupassen. Hier ist ein bewährter Ansatz:

  1. Futterpause: Gönnen Sie dem Magen Ihrer Katze eine Pause. Nehmen Sie für 12-24 Stunden das Futter weg. Stellen Sie aber immer frisches Wasser bereit! Katzen dehydrieren schnell. Kleine Mengen Wasser (eventuell mit einer Spritze) können angeboten werden, wenn die Katze nicht selbstständig trinkt.

  2. Schonkost: Nach der Futterpause beginnen Sie mit leicht verdaulicher Schonkost. Ideal sind:

    • Gekochtes Hühnchen oder Pute (ohne Haut und Knochen): Das Fleisch sollte ungewürzt sein.
    • Gekochter Reis: Bietet leicht verdauliche Kohlenhydrate.
    • Gekochte, ungewürzte Kartoffeln oder Süßkartoffeln: Sind gut verträglich.
    • Spezielles Schonkost-Futter vom Tierarzt: Diese Futtermittel sind auf die Bedürfnisse von Katzen mit Magen-Darm-Problemen abgestimmt.
  3. Kleine Portionen, häufige Fütterung: Bieten Sie Ihrer Katze kleine Portionen (etwa ein bis zwei Esslöffel) alle zwei bis drei Stunden an. Das hilft, den Magen nicht zu überlasten.

  4. Beobachtung: Achten Sie genau darauf, wie Ihre Katze auf die Schonkost reagiert. Wenn sie die Nahrung verträgt und nicht erneut erbricht, können Sie die Portionsgrößen langsam erhöhen und die Fütterungsintervalle verlängern.

  5. Langsame Umstellung: Nach ein paar Tagen, in denen Ihre Katze stabil ist, können Sie langsam wieder auf ihr normales Futter umstellen. Mischen Sie dazu immer mehr des gewohnten Futters unter die Schonkost.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Milch: Viele Katzen sind laktoseintolerant.
  • Fettige Speisen: Können den Magen reizen.
  • Gewürzte Speisen: Sind für Katzen nicht geeignet.
  • Knochen: Können splittern und Verletzungen verursachen.
  • Medikamente ohne tierärztliche Anweisung: Geben Sie Ihrer Katze keine Medikamente, die nicht vom Tierarzt verschrieben wurden.

Zusätzliche Tipps:

  • Probiotika: Nach Absprache mit dem Tierarzt können Probiotika helfen, die Darmflora wieder aufzubauen.
  • Katzengras: Kann bei der Ausscheidung von Haarballen helfen.
  • Stress reduzieren: Stress kann ebenfalls zu Erbrechen führen. Schaffen Sie eine ruhige und entspannte Umgebung für Ihre Katze.

Wichtig: Dieser Artikel dient nur zur Information und ersetzt nicht den Besuch beim Tierarzt. Wenn Sie sich Sorgen um die Gesundheit Ihrer Katze machen, suchen Sie bitte einen Tierarzt auf!