Was kommt nach dem Pikieren?

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Die zarten Pflänzchen brauchen nach dem Pikieren nährstoffreiche Erde. Ein Substrat aus Kompost, Aussaat- oder Kokosfasererde, gegebenenfalls spezielle Gemüse- oder Tomatenerde, fördert nun kräftiges Wachstum und stärkt die Wurzeln. Das Umtopfen bedeutet einen wichtigen Entwicklungsschritt.

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Nach dem Pikieren: Der Schlüssel zu kräftigen Jungpflanzen

Das Pikieren ist ein entscheidender Moment im Leben junger Pflanzen. Nach der behutsamen Trennung und dem Umsetzen in eigene Töpfe oder Anzuchtplatten beginnt eine neue Phase des Wachstums. Doch was passiert danach? Welche Pflege benötigen die zarten Pflänzchen, um sich optimal zu entwickeln und zu starken, gesunden Pflanzen heranzuwachsen?

Die richtige Erde: Nährstofftankstelle für Jungpflanzen

Nach dem Pikieren ist die Wahl des richtigen Substrats entscheidend. Die Anzuchterde, die für die Keimung ideal war, ist nun oft zu nährstoffarm. Die Jungpflanzen brauchen jetzt eine reichhaltigere Grundlage, um kräftig zu wachsen. Bewährt haben sich folgende Optionen:

  • Komposterde: Selbst hergestellter oder hochwertiger gekaufter Kompost ist ein wahrer Alleskönner. Er versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen, verbessert die Bodenstruktur und fördert ein gesundes Bodenleben. Achten Sie darauf, dass der Kompost gut verrottet ist und keine groben Bestandteile enthält.
  • Aussaat- und Pikiererde: Diese spezielle Erde ist leichter gedüngt als normale Blumenerde und eignet sich gut für empfindliche Jungpflanzen. Sie ist oft feiner und lockerer, was die Wurzelbildung fördert.
  • Kokosfasererde: Eine umweltfreundliche Alternative zu Torf. Sie ist locker, speichert gut Wasser und bietet den Wurzeln Halt. Sie sollte jedoch mit Nährstoffen angereichert werden, da sie von Natur aus wenig davon enthält.
  • Spezielle Gemüse- oder Tomatenerde: Für Starkzehrer wie Tomaten oder Paprika kann spezielle Gemüseerde von Anfang an eine gute Wahl sein. Sie ist auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt und enthält oft einen höheren Nährstoffgehalt.

Wichtige Pflegemaßnahmen nach dem Pikieren

Neben der richtigen Erde gibt es weitere Aspekte, die für das erfolgreiche Weiterwachsen der Jungpflanzen entscheidend sind:

  • Bewässerung: Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein. Am besten gießt man von unten, indem man die Töpfe in eine Schale mit Wasser stellt und die Erde sich vollsaugen lässt.
  • Licht: Ausreichend Licht ist für das Wachstum unerlässlich. Stellen Sie die pikierten Pflanzen an einen hellen Ort, aber vermeiden Sie direkte Mittagssonne, die die empfindlichen Blätter verbrennen könnte. Bei Bedarf kann mit Pflanzenlampen nachgeholfen werden.
  • Temperatur: Die ideale Temperatur für die meisten Jungpflanzen liegt zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Vermeiden Sie plötzliche Temperaturschwankungen und Zugluft.
  • Düngen: Beginnen Sie etwa zwei Wochen nach dem Pikieren mit dem Düngen. Verwenden Sie einen organischen Flüssigdünger in halber Konzentration, um die Pflanzen nicht zu überdüngen.
  • Kontrolle: Beobachten Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge oder Krankheiten. Frühzeitig erkannt, lassen sich Probleme oft leicht beheben.
  • Abhärten: Bevor die Jungpflanzen ins Freie kommen, sollten sie schrittweise an die Bedingungen im Garten gewöhnt werden. Stellen Sie sie tagsüber für einige Stunden ins Freie und holen Sie sie abends wieder herein. Verlängern Sie die Zeit im Freien jeden Tag, bis die Pflanzen schließlich dauerhaft draußen bleiben können.

Der nächste Schritt: Auspflanzen ins Beet

Wenn die Jungpflanzen kräftig genug sind und die Wetterbedingungen passen, können sie ins Beet ausgepflanzt werden. Achten Sie darauf, dass der Boden gut vorbereitet ist und die Pflanzen ausreichend Platz haben, um sich zu entwickeln.

Fazit

Das Pikieren ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer reichen Ernte. Mit der richtigen Pflege, der passenden Erde und etwas Geduld werden aus den zarten Pflänzchen starke, gesunde Pflanzen, die Sie mit köstlichem Gemüse oder prächtigen Blumen belohnen werden.