Was machen, wenn Fische oben schwimmen?

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Schwimmender Fisch an der Oberfläche deutet auf ein Problem mit der Wasserqualität hin. Ammoniak kann die Kiemen schädigen und den Sauerstofftransport behindern. Sofortiger, großzügiger Wasserwechsel ist notwendig, gefolgt von weiteren Teilwasserwechseln.
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Behebung von Fischen, die oben schwimmen: Ein Leitfaden zur Verbesserung der Wasserqualität

Wenn Fische in einem Aquarium oder Teich an der Oberfläche schwimmen, ist dies ein alarmierendes Zeichen, das auf ein zugrunde liegendes Problem mit der Wasserqualität hinweist. Dieses Verhalten, das als “Kiemen an der Oberfläche” bezeichnet wird, kann durch eine Reihe von Faktoren wie Ammoniak, Nitrit oder niedrigen Sauerstoffgehalt verursacht werden.

Ammoniak als Hauptursache

Einer der häufigsten Gründe, warum Fische an der Oberfläche schwimmen, ist erhöhter Ammoniakgehalt im Wasser. Ammoniak ist ein Abfallprodukt des Fischstoffwechsels und kann die Kiemen der Fische schädigen, was ihre Fähigkeit beeinträchtigt, Sauerstoff aufzunehmen. Diese Schädigung kann dazu führen, dass die Fische an die Oberfläche schwimmen, wo sie versuchen, direkt aus der Luft Sauerstoff aufzunehmen.

Sofortige Maßnahmen: Wasserwechsel

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Fische an der Oberfläche schwimmen, ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen. Der erste Schritt besteht darin, einen großzügigen Wasserwechsel durchzuführen. Dies hilft, Ammoniak und andere Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen. Der Wasserwechsel sollte mindestens 50 % des Aquarien- oder Teichvolumens umfassen.

Fortsetzende Teilwasserwechsel

Nach dem ersten Wasserwechsel ist es wichtig, in den folgenden Tagen weiterhin Teilwasserwechsel durchzuführen. Dies hilft, die Ammoniakkonzentration niedrig zu halten und den Fischen die Möglichkeit zu geben, sich von der Kiemenschädigung zu erholen. Teilwasserwechsel sollten 10-25 % des Wasseraufkommens umfassen.

Überwachung der Wasserparameter

Während Sie Wasserwechsel durchführen, ist es wichtig, die Wasserparameter regelmäßig mit einem Testkit zu überwachen. Dies hilft Ihnen, den Ammoniak-, Nitrit- und Sauerstoffgehalt im Wasser im Auge zu behalten. Die idealen Werte für Ammoniak und Nitrit sind 0 mg/l, während der Sauerstoffgehalt über 5 mg/l liegen sollte.

Zusätzliche Maßnahmen

Zusätzlich zu Wasserwechseln können andere Maßnahmen ergriffen werden, um die Wasserqualität zu verbessern und Fischen beim Atmen zu helfen:

  • Belüftung: Die Belüftung des Wassers durch einen Luftstein oder Filter kann den Sauerstoffgehalt erhöhen.
  • Pflanzen: Lebende Pflanzen können Ammoniak aufnehmen und Sauerstoff produzieren.
  • Filtration: Ein gut gewarteter Filter hilft dabei, Abfallprodukte zu entfernen und das Wasser sauber zu halten.
  • Fütterung reduzieren: Überfütterung kann zu einem Anstieg des Ammoniakgehalts führen, daher ist es wichtig, die Futtermenge zu reduzieren, bis die Fische sich erholt haben.

Fazit

Wenn Fische an der Oberfläche schwimmen, ist dies ein ernstes Problem, das sofortiger Maßnahmen bedarf. Durch sofortige Wasserwechsel und die anschließende Überwachung der Wasserparameter können Sie die Wasserqualität verbessern und Ihren Fischen helfen, sich zu erholen. Denken Sie daran, dass die Aufrechterhaltung einer guten Wasserqualität entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Fische ist.