Was passiert, wenn man den Flugmodus nicht einschaltet?
Vorsicht vor heimlichen Kosten! Im Flugzeug kann die Nutzung des Mobilfunknetzes ohne eingeschalteten Flugmodus teuer werden, auch wenn das Gerät nicht aktiv genutzt wird. Grund sind hohe Roaming-Gebühren, die für die Verbindung mit ausländischen Netzwerken anfallen.
Das Risiko des ausgeschalteten Flugmodus: Mehr als nur ein nerviger Piepton
Der Flugmodus. Ein kleiner Schalter, der vor dem Start eines Fluges gedrückt werden soll – und oft wird. Doch was passiert eigentlich, wenn man diesen Schalter ignoriert und den Flugmodus nicht einschaltet? Die Antwort ist komplexer, als man vielleicht denkt, und geht weit über den lästigen Piepton während des Starts hinaus.
Der offensichtlichste Punkt sind die enormen Roaming-Kosten. Auch wenn man sein Smartphone oder Tablet nicht aktiv benutzt, sucht das Gerät im Flug nach verfügbaren Netzwerken. Befindet sich das Flugzeug über ausländischem Gebiet, kann dies zu hohen Kosten führen. Die Verbindung mit einem ausländischen Mobilfunknetz, selbst für kurze Zeit, kann zu Gebühren in dreistelliger Höhe führen – abhängig vom Anbieter und dem jeweiligen Roaming-Tarif. Ein versehentlich aktives Daten-Roaming kann also schnell zu einer unangenehmen Überraschung auf der Kreditkartenabrechnung führen. Dies gilt unabhängig davon, ob man tatsächlich telefoniert, SMS verschickt oder im Internet surft; der bloße Suchvorgang nach einem Netz kann bereits kostenpflichtig sein.
Aber es geht über die finanziellen Aspekte hinaus. Der ausgeschaltete Flugmodus kann auch die Funktionalität des Flugzeuges beeinträchtigen. Obwohl moderne Flugzeuge gegen elektromagnetische Störungen geschützt sind, kann die Strahlung von Mobilgeräten theoretisch sensible Systeme beeinflussen, obwohl die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr gering ist. Die Fluggesellschaften bitten daher aus Sicherheitsgründen um das Einschalten des Flugmodus. Dies dient als Vorsichtsmaßnahme und schützt sowohl die Passagiere als auch die Funktionalität des Flugzeuges.
Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist die Störung anderer Passagiere. Ein ständig suchendes Gerät kann die Funkverbindungen des Bordunterhaltungssystems beeinträchtigen, was zu Ausfällen oder einer reduzierten Qualität führen kann. Auch die Kommunikation zwischen der Cockpitbesatzung und der Flugsicherung könnte theoretisch durch starke Signale beeinträchtigt werden, obwohl dies ebenfalls sehr unwahrscheinlich ist. Das Einschalten des Flugmodus ist also nicht nur zum Schutz des eigenen Portmonees da, sondern auch aus Rücksichtnahme auf Mitreisende.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ignorieren des Flugmodus zwar in den meisten Fällen keine unmittelbaren, gravierenden Folgen hat, jedoch ein unnötiges Risiko darstellt. Die potenziellen hohen Roaming-Kosten, die potenziellen (wenn auch unwahrscheinlichen) Auswirkungen auf die Flugzeugfunktionalität und die Rücksichtnahme auf Mitreisende rechtfertigen das einfache Umschalten auf Flugmodus. Die wenigen Minuten, die dies benötigt, sparen im Zweifel viel Ärger und Geld. Also: Flugmodus einschalten – für einen entspannten und sorgenfreien Flug!
#Flugmodus#Keine Wirkung#NetzwerkKommentar zur Antwort:
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