Was sollte man bei Akne nicht tun?

8 Sicht
Akne-geplagte Haut reagiert empfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel. Der Verzicht auf Milchprodukte, Eier und Schweinefleisch kann hilfreich sein. Auch stark verarbeitete Lebensmittel, sowie Zucker, Alkohol und Kaffee sollten reduziert werden, um Entzündungen zu minimieren und die Hautgesundheit zu fördern.
Kommentar 0 mag

Akne: Die häufigsten Fehler und was Sie unbedingt vermeiden sollten

Akne, ein weit verbreitetes Hautproblem, kann das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen. Doch neben den richtigen Behandlungsmethoden ist es genauso wichtig zu wissen, was man bei Akne unbedingt vermeiden sollte, um die Haut nicht unnötig zu belasten und den Heilungsprozess zu unterstützen. Viele Faktoren tragen zur Entstehung und Verschlimmerung von Akne bei, und oft liegt der Fehler nicht nur in der falschen Pflege, sondern auch in der Lebensweise.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten:

1. Falsche Ernährung: Die These, dass Ernährung Akne beeinflusst, ist mittlerweile gut belegt. Dabei geht es nicht nur um das Vermeiden einzelner Lebensmittel, sondern um ein ganzheitliches Ernährungsbewusstsein. Besonders kritisch sind:

  • Milchprodukte: Der hohe Gehalt an Hormonen und IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1) in Kuhmilch wird mit der Entstehung von Akne in Verbindung gebracht. Ein Verzicht oder zumindest eine Reduktion des Konsums kann sich positiv auswirken. Dies gilt insbesondere für Vollmilchprodukte. Experimentieren Sie mit Alternativen wie Hafer-, Mandel- oder Sojamilch.
  • Eier: Ähnlich wie bei Milchprodukten wird auch bei Eiern ein Zusammenhang mit Akne vermutet. Ein Ausschluss aus dem Speiseplan kann für manche Betroffene Linderung verschaffen. Achten Sie dabei auf mögliche Kreuzkontaminationen.
  • Schweinefleisch: Auch Schweinefleisch wird aufgrund seines hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren mit der Entstehung von Akne in Verbindung gebracht. Eine moderate Reduktion des Konsums kann hilfreich sein.
  • Stark verarbeitete Lebensmittel: Fertiggerichte, Fast Food und Snacks enthalten oft viele ungesunde Fette, Zucker und Zusatzstoffe, die Entzündungen im Körper fördern und die Akne verschlimmern können. Setzen Sie auf frische, unverarbeitete Lebensmittel.
  • Zucker: Ein hoher Zuckerkonsum steigert die Insulinproduktion, was wiederum die Talgproduktion anregt und so Akne verschlimmert. Reduzieren Sie den Konsum von zuckerhaltigen Getränken und Süßigkeiten.
  • Alkohol: Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und kann die Haut austrocknen, was zu vermehrter Talgproduktion und somit zu Akne führen kann. Außerdem kann Alkohol Entzündungen verstärken.
  • Kaffee: Auch Kaffee kann entwässernd wirken und die Haut reizen. Ein übermäßiger Kaffeekonsum sollte daher bei Akne eingeschränkt werden.

2. Aggressive Hautpflege: Zu aggressive Reinigungsprodukte, Peelings und Gesichtsmasken können die Hautbarriere schädigen und zu Irritationen und Entzündungen führen. Verwenden Sie milde, nicht-komedogene Produkte, die speziell für Aknehaut entwickelt wurden. Übermäßiges Waschen sollte vermieden werden. Zwei Mal täglich reicht in der Regel aus.

3. Das Anfassen der Pickel: Das Ausdrücken von Pickeln kann zu Narbenbildung und Infektionen führen. Vermeiden Sie es unbedingt, Ihre Pickel selbst zu behandeln. Eine professionelle Behandlung durch einen Dermatologen ist empfehlenswerter.

4. Sonnenbäder ohne Sonnenschutz: Sonnenlicht kann zwar kurzfristig Akne verbessern, langfristig jedoch die Haut schädigen und zu vorzeitiger Hautalterung und Pigmentstörungen führen. Verwenden Sie immer einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher), auch an bewölkten Tagen.

5. Stress: Stress kann die Hormonproduktion beeinflussen und Akne verschlimmern. Achten Sie auf ausreichend Schlaf, Entspannung und Stressbewältigungstechniken wie Yoga oder Meditation.

Fazit: Die Bekämpfung von Akne erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Neben der richtigen Hautpflege ist eine gesunde Ernährung und ein entspannter Lebensstil entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Bei anhaltenden oder schweren Akne-Problemen sollte immer ein Dermatologe konsultiert werden.