Was tun auf Pickel nach Ausdrücken?
Pickel ausgedrückt: So behandelst du die Haut danach optimal
Ein Pickel, der drückt und spannt – die Versuchung ist groß, ihn auszudrücken. Doch selbst wenn die Befriedigung kurzweilig ist, hinterlässt das Ausdrücken oft unschöne Folgen: Rötungen, Entzündungen und im schlimmsten Fall Narben. Um die Haut nach dem Ausdrücken schnell und schonend zu regenerieren und weitere Entzündungen zu vermeiden, ist die richtige Nachbehandlung entscheidend. Vergiss dabei die altbekannten Hausmittel-Mythen – effektive Pflege braucht gezielte Maßnahmen.
Sofortmaßnahmen nach dem Ausdrücken:
-
gründliche Reinigung: Bevor du überhaupt daran denkst, den Pickel auszudrücken, solltest du deine Hände und die betroffene Stelle gründlich mit einem milden, antibakteriellen Waschgel reinigen. Das reduziert das Risiko, Bakterien in die offene Wunde einzuschleusen. Nach dem Ausdrücken wiederholst du diesen Schritt. Verwende lauwarmes Wasser – heißes Wasser kann die Haut reizen.
-
Kein Herumdrücken! Vermeide es, den Pickel nach dem Ausdrücken weiter zu manipulieren. Das führt zu weiteren Irritationen und kann die Heilung verzögern, oder sogar zu einer vergrößerten Entzündung oder Narbenbildung führen.
-
Sterile Umgebung: Wenn möglich, verwende für das Ausdrücken ein sterilisiertes Werkzeug, z.B. eine sterile Nadel aus der Apotheke. Achte darauf, das Werkzeug vor und nach dem Gebrauch gründlich zu reinigen oder zu entsorgen. Besser ist es jedoch, von diesem Eingriff ganz abzusehen.
Nachbehandlung für ein schnelles Abheilen:
-
Kein Make-up: Vermeide in den folgenden Stunden oder besser Tagen das Auftragen von Make-up auf die betroffene Stelle. Make-up kann die Poren verstopfen und die Heilung behindern.
-
Fettreduzierte Pflege: Verzichte auf fettreiche Cremes oder Lotionen. Diese können die Entzündung verschlimmern und die Poren verstopfen. Wähle stattdessen leichte, nicht-komedogene Produkte, idealerweise mit Inhaltsstoffen wie Panthenol (Provitamin B5) zur Beruhigung und Regeneration der Haut.
-
kühlen: Eine kühle Kompresse (z.B. mit einem in kaltem Wasser getränkten Waschlappen) kann Rötungen und Schwellungen reduzieren. Lege die Kompresse für 10-15 Minuten auf die betroffene Stelle.
-
Fingerspitzengefühl: Berühre die betroffene Hautpartie so wenig wie möglich. Vermeide Kratzen oder Reiben, um weitere Irritationen und Entzündungen zu vermeiden.
Wann zum Arzt gehen:
Bei anhaltenden Entzündungen, starken Schmerzen, Eiterbildung oder bei Verdacht auf eine Infektion solltest du unbedingt einen Hautarzt aufsuchen.
Prävention ist besser als Kur:
Die beste Methode, um mit ausgedrückten Pickeln keine Probleme zu haben, ist es, sie gar nicht erst auszudrücken! Eine gute Hautpflege mit regelmäßiger Reinigung und einer passenden Pflege für deinen Hauttyp beugt Pickeln effektiv vor. Vermeide außerdem das Anfassen deines Gesichts und das Ausquetschen von Pickeln.
Durch die Beachtung dieser Tipps kannst du die Heilung deiner Haut nach dem Ausdrücken eines Pickels unterstützen und das Risiko von Narbenbildung minimieren. Denke daran: Geduld ist wichtig – die Haut braucht Zeit zur Regeneration.
#Aknebehandlung#Hautpflege#PickelpflegeKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.