Was tun, wenn der Schleim nicht abgehustet werden kann?

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Reichlich Flüssigkeit verdünnt zähen Schleim und erleichtert das Abhusten. Empfehlen Sie dem Erkrankten mindestens 2-3 Liter täglich, idealerweise Wasser oder wohltuende Tees mit Fenchel und Ingwer. Diese beruhigen zusätzlich die Atemwege.

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Der festsitzende Schleim: Tipps und Tricks für Linderung

Ein hartnäckiger Husten mit zähem Schleim, der sich einfach nicht lösen lässt, ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch die Atmung erschweren und den Schlaf beeinträchtigen. Während ein leichter Schleimhusten meist harmlos ist, kann hartnäckiger Schleim auf eine Erkrankung der Atemwege hinweisen und sollte ärztlich abgeklärt werden. Doch was tun, wenn der Schleim einfach nicht abgehustet werden kann? Hier finden Sie einige hilfreiche Tipps und Ratschläge, die Linderung verschaffen können.

Hydration ist der Schlüssel: Wie bereits erwähnt, ist ausreichend Flüssigkeit unerlässlich. Mindestens zwei bis drei Liter pro Tag sollten es sein – idealerweise Wasser, da es den Körper optimal mit Flüssigkeit versorgt. Zusätzlich können warme Tees mit schleimlösenden Eigenschaften, wie Fenchel- oder Ingwertee, die Atemwege beruhigen und den Schleim verflüssigen. Auch Kamillentee wirkt entzündungshemmend und kann hilfreich sein. Achten Sie darauf, dass der Tee nicht zu heiß ist, um die empfindlichen Schleimhäute nicht zu reizen. Vermeiden Sie hingegen zuckerhaltige Getränke, da diese die Schleimbildung eher verstärken können.

Inhalationen: Tiefe Atemzüge zur Befreiung: Inhalationen mit heißem Wasserdampf, gegebenenfalls mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Thymian (jedoch nur in geringer Konzentration und unter ärztlicher Rücksprache, da diese Öle allergische Reaktionen hervorrufen können), können die Atemwege befeuchten und den Schleim lösen. Ein Dampfbad oder ein einfacher Topf mit heißem Wasser, über den man sich mit einem Handtuch über den Kopf beugt, reichen meist schon aus. Achten Sie auf eine ausreichende Sicherheitsdistanz zum heißen Wasser, um Verbrennungen zu vermeiden.

Bewegung und frische Luft: Leichte Bewegung an der frischen Luft kann die Lungenfunktion verbessern und den Abtransport des Schleims unterstützen. Ein Spaziergang an der frischen Luft, wenn es das Befinden zulässt, kann durchaus hilfreich sein. Natürlich sollte die Aktivität an die körperliche Verfassung angepasst werden.

Nasenduschen: Bei starkem Schleim im Nasenraum kann eine Nasendusche mit Kochsalzlösung dazu beitragen, die Schleimhäute zu reinigen und die Nase freier zu atmen. Achten Sie auf eine korrekte Anwendungstechnik, um Infektionen zu vermeiden.

Hustenstiller – mit Vorsicht: Hustenstiller sollten nur sparsam eingesetzt werden, da sie den Abtransport des Schleims hemmen können. Sie sind vor allem dann sinnvoll, wenn der Husten stark quälend ist und den Schlaf stört, der Schleim aber bereits gut abgehustet werden kann. Besprechen Sie die Anwendung von Hustenstillern unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wann zum Arzt?: Hält der Husten mit zähem, nicht abhustendem Schleim länger als zwei Wochen an, ist Fieber vorhanden oder treten weitere Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen oder eine grünliche Verfärbung des Schleims auf, ist ein Arztbesuch unbedingt notwendig. Eine gründliche Untersuchung kann die Ursache des Hustens klären und eine zielgerichtete Therapie ermöglichen.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten sollten Sie immer einen Arzt konsultieren.