Was tun, wenn Gurken welken?

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Übermäßiges Gießen oder feuchte Luft können Gurkenpflanzen schaden. Durch Staunässe faulen die Wurzeln, was zu welken Blättern führt. Reduzieren Sie die Wassergaben und sorgen Sie für einen gut durchlässigen Boden. Eine Mulchschicht um die Pflanzen hilft, überschüssige Feuchtigkeit zu absorbieren.
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Warum welken meine Gurken? – Ursachen und Lösungen

Gurken, die saftig und knackig sein sollen, welken mitunter unerwartet. Die Ursachen dafür sind vielfältig, und oft liegt die Lösung in einer einfachen Anpassung der Pflege. Dieser Artikel geht den häufigsten Gründen für welkenden Gurkenpflanzen auf den Grund und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Ernte retten können.

Staunässe – der häufigste Übeltäter

Ein weit verbreiteter Fehler ist das Überwässern. Die Wurzeln der Gurkenpflanzen benötigen ausreichend Feuchtigkeit, doch zu viel Wasser ist genauso schädlich wie zu wenig. Staunässe führt dazu, dass die Wurzeln nicht mehr atmen können und faulen. Das Resultat: Die Blätter welken, die Pflanze kämpft und die Ernte leidet.

Wie erkenne ich Staunässe?

  • Die Blätter welken, besonders in den Morgenstunden: Nach dem Gießen sollten die Blätter schnell wieder ihre Frische erlangen. Bleiben sie schlaff, ist dies ein Warnzeichen.
  • Der Boden ist dauerhaft feucht: Stecken Sie Ihren Finger ein paar Zentimeter tief in den Boden. Ist er durchgehend nass, müssen Sie die Wassermenge reduzieren.
  • Schimmelbildung: In stark feuchten Böden kann sich Schimmel entwickeln. Das ist ein klares Anzeichen für zu viel Wasser.

Was tun bei Staunässe?

  • Weniger Wasser geben: Reduzieren Sie die Wassergaben drastisch. Achten Sie auf die Trockenheit des Bodens. Erst wenn die oberen 2-3 cm trocken sind, gießen Sie wieder.
  • Verbesserte Drainage: Ein gut durchlässiger Boden ist entscheidend. Wenn der Boden zu lehmig ist, verbessern Sie die Drainage durch Zugabe von Kompost oder Sand.
  • Mulchschicht: Eine Mulchschicht um die Pflanzen herum hilft, überschüssige Feuchtigkeit zu absorbieren und den Boden gleichmäßiger zu feuchten. Dickerer Mulch reduziert auch die Verdunstung, was weniger Wasserbedarf bedeutet.

Zusätzliche Ursachen für welkende Gurken:

  • Feuchte Luft: Auch feuchte Luft kann zu Problemen führen. Besonders in geschlossenen Beeten oder bei hoher Luftfeuchtigkeit ist die Gefahr des Fäulnis erhöht. Eine gute Belüftung ist hier hilfreich.
  • Unzureichende Nährstoffe: Mangelnde Nährstoffe in der Erde können ebenfalls zum Absterben oder Welken von Pflanzen führen. Überprüfen Sie Ihren Düngerplan und fügen Sie gegebenenfalls organischen Dünger hinzu.
  • Schädlinge und Krankheiten: In seltenen Fällen können Schädlinge oder Krankheiten für das Welken der Pflanzen verantwortlich sein. Prüfen Sie die Blätter auf Anzeichen von Schädlingen (z.B. Blattläuse) oder Krankheiten (z.B. Mehltau).

Fazit:

Welkende Gurken sind oft ein Zeichen für zu viel Wasser. Ein gut durchlässiger Boden, weniger Wasser und eine Mulchschicht sind die ersten Schritte, um das Problem zu lösen. Achten Sie auch auf andere Faktoren wie die Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe und mögliche Schädlinge. Mit der richtigen Pflege erhalten Sie eine gesunde Gurkenpflanze und eine reichhaltige Ernte.