Welche drei Objektive braucht man?

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Für vielseitige Aufnahmen empfiehlt sich eine Kombination aus Weitwinkel (z.B. 35mm), Normalbrennweite (z.B. 50mm) und Portraitobjektiv (z.B. 85mm). Diese Brennweiten decken einen großen Bereich ab und bieten kreative Gestaltungsspielräume, perfekt für unterschiedliche Motive und fotografische Stile.

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Die drei Objektive, die jeder Fotograf braucht

Die Frage nach den essentiellen Objektiven für die Fotografie ist so alt wie die Fotografie selbst. Die Antwort hängt stark vom individuellen Stil und den bevorzugten Motiven ab. Doch gibt es eine Kombination aus drei Brennweiten, die eine solide Basis für nahezu alle fotografischen Situationen bietet und gleichzeitig den kreativen Spielraum erweitert: ein Weitwinkel-, ein Normal- und ein Portraitobjektiv.

Das Weitwinkelobjektiv (z.B. 24-35mm):

Mit einem Weitwinkelobjektiv fangen Sie mehr von der Umgebung ein. Es eignet sich hervorragend für Landschaftsaufnahmen, Architekturfotografie und Gruppenbilder. Die weite Perspektive erzeugt einen starken Eindruck von Räumlichkeit und Tiefe. Auch in engen Räumen ermöglicht ein Weitwinkelobjektiv die Abbildung des gesamten Motivs. Ein 24mm Objektiv bietet ein extrem weites Feld, während ein 35mm Objektiv einen guten Kompromiss zwischen Weitwinkel und natürlicher Perspektive darstellt. Achten Sie bei Weitwinkelobjektiven auf die Verzeichnung, besonders an den Bildrändern. Moderne Objektive minimieren diesen Effekt, doch kann er gerade bei architektonischen Aufnahmen relevant sein.

Das Normalobjektiv (z.B. 50mm):

Die Normalbrennweite entspricht in etwa dem menschlichen Blickfeld und liefert daher eine natürliche, unverzerrte Darstellung der Szene. Ein 50mm Objektiv ist ein wahrer Allrounder und eignet sich für Streetfotografie, Reportagen, Porträts und vieles mehr. Die hohe Lichtstärke vieler 50mm Objektive erlaubt kurze Verschlusszeiten und somit scharfe Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Zudem sind sie meist kompakt, leicht und vergleichsweise günstig. Die Normalbrennweite zwingt den Fotografen, sich mit dem Motiv auseinanderzusetzen und den Bildausschnitt bewusst zu wählen, was die fotografische Kompetenz schult.

Das Portraitobjektiv (z.B. 85-135mm):

Mit einem Portraitobjektiv erzielen Sie eine angenehme Kompression des Hintergrunds, wodurch das Hauptmotiv hervorgehoben wird. Die Brennweite von 85mm bis 135mm eignet sich ideal für Porträts, da sie eine natürliche Darstellung des Gesichts ermöglicht und gleichzeitig eine gewisse Distanz zum Motiv wahrt. Auch für Detailaufnahmen und Tierfotografie kann ein Portraitobjektiv eingesetzt werden. Die hohe Lichtstärke ermöglicht ein schönes Bokeh, also eine unscharfe Hintergrunddarstellung, die das Hauptmotiv zusätzlich betont.

Fazit:

Diese Kombination aus Weitwinkel-, Normal- und Portraitobjektiv bietet eine umfassende Grundlage für die meisten fotografischen Genres. Sie deckt einen großen Brennweitenbereich ab und ermöglicht vielfältige kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Natürlich gibt es weitere spezialisierte Objektive, wie z.B. Makro- oder Teleobjektive. Doch mit diesen drei Objektiven sind Sie für den Anfang bestens ausgestattet und können Ihre fotografischen Fähigkeiten optimal entwickeln. Achten Sie bei der Auswahl auf Qualität und Kompatibilität mit Ihrer Kamera. Investieren Sie lieber in wenige hochwertige Objektive als in viele günstige Modelle.