Welche Fische sollte man zuerst in ein Aquarium setzen?
Für Aquarienneulinge empfehlen sich widerstandsfähige, pflegeleichte Fische wie lebendgebärende Zahnkarpfen. Populäre Arten sind Guppys, Schwertträger und Mollys, die in Becken mit einem Volumen von 100 bis 200 Litern gedeihen.
Der erste Schwimmzug: Welche Fische eignen sich für Aquarianer-Anfänger?
Der Traum vom eigenen Aquarium ist verlockend: ein faszinierendes Unterwasser-Biotop, das Ruhe und Schönheit in die eigenen vier Wände bringt. Doch bevor bunte Fische durch das klares Wasser schießen, gilt es, einige wichtige Entscheidungen zu treffen – allen voran: Welche Fische sollten überhaupt als erstes einziehen? Die Auswahl des richtigen Besatzes ist entscheidend für den Erfolg des Aquariums und das Wohlbefinden seiner Bewohner. Falsche Entscheidungen können zu Stress, Krankheiten und letztlich zum Tod der Fische führen.
Für Aquarianer-Anfänger empfehlen sich robuste und pflegeleichte Arten, die selbst mit kleineren Anfängerfehlern gut zurechtkommen. Absolut ungeeignet sind empfindliche, spezialisierte Arten mit hohen Ansprüchen an Wasserwerte und Fütterung. Stattdessen sollten Sie auf lebendgebärende Zahnkarpfen setzen. Diese Fische sind bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit, ihre relative Unempfindlichkeit gegenüber leichten Schwankungen der Wasserparameter und ihre einfache Vermehrung.
Drei beliebte Vertreter dieser Gruppe sind:
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Guppys (Poecilia reticulata): Diese farbenprächtigen Fische sind wahrscheinlich die bekannteste Anfänger-Art. Ihre vielfältigen Farbvarianten und Zuchtformen machen sie besonders attraktiv. Sie sind relativ klein und benötigen ein Aquarium ab etwa 60 Litern, wobei größere Becken (80-100 Liter) deutlich besser geeignet sind, um Stress zu vermeiden und den Tieren genügend Schwimmraum zu bieten.
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Schwertträger (Xiphophorus hellerii): Die Männchen dieser Art zeichnen sich durch ihr charakteristisches, schwertartiges, verlängertes Unterkiefer aus. Sie sind etwas größer als Guppys und benötigen ebenfalls ein Aquarium ab 80 Litern, idealerweise 100-120 Liter. Sie sind etwas weniger robust als Guppys, daher ist eine sorgfältige Eingewöhnung besonders wichtig.
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Mollys (Poecilia sphenops): Mollys sind etwas robuster als Schwertträger und ebenfalls in verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Auch sie benötigen ein Aquarium ab 80 Litern, größere Becken sind aber von Vorteil. Es gibt sowohl friedliche als auch etwas aggressivere Arten, daher sollte die Auswahl der Molly-Art an die übrigen Bewohner des Aquariums angepasst werden.
Warum Lebendgebärende Zahnkarpfen für Anfänger ideal sind:
- Robustheit: Sie tolerieren kleinere Abweichungen bei Wasserwerten besser als viele andere Arten.
- Pflegeleicht: Ihre Ansprüche an die Fütterung sind überschaubar.
- Lebendgebärend: Man vermeidet den oft schwierigen und zeitaufwendigen Prozess der Aufzucht von Fischlarven.
- Vermehrung: Die Vermehrung ist einfach, was den Einstieg in die Aquarienhaltung erleichtert. Allerdings sollte man die Nachzucht im Blick behalten und gegebenenfalls die Jungtiere umsetzen oder abgeben.
Vor dem Einsetzen der Fische:
Bevor die ersten Fische einziehen, muss das Aquarium vollständig eingerichtet und der Filter eingefahren sein. Dies dauert in der Regel einige Wochen, um ein stabiles biologisches Gleichgewicht zu gewährleisten. Der Nitritwert muss auf Null gesunken sein, bevor Fische eingesetzt werden! Eine gründliche Eingewöhnung der Fische in das neue Aquarium ist ebenfalls unerlässlich, um einen plötzlichen Wasserwert-Schock zu vermeiden.
Mit der Wahl von lebendgebärenden Zahnkarpfen legen Sie einen guten Grundstein für ein erfolgreiches und faszinierendes Aquarium-Abenteuer. Denken Sie daran, die Bedürfnisse der Fische im Blick zu behalten und das Aquarium regelmäßig zu pflegen. Viel Erfolg und viel Freude mit Ihren neuen Mitbewohnern!
#Anfänger#Aquarium#FischeKommentar zur Antwort:
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