Welche Kleidung hilft gegen UV-Strahlen?

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Durch die Verwendung synthetischer Fasern wie Polyester oder Viskose sowie dichter Stoffe wie Wolle oder Denim kannst du dich effektiv vor der schädlichen UV-Strahlung schützen. Diese Materialien blockieren einen Großteil der Sonnenstrahlen und bewahren so deine Haut vor Sonnenbränden, Hautalterung und anderen Sonnenschäden.

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UV-Schutz durch Kleidung: Mehr als nur ein Sonnenhut

Die Sonne schenkt uns Wärme und Licht, birgt aber auch die Gefahr schädlicher UV-Strahlung. Ein wirksamer Sonnenschutz beinhaltet neben Sonnencreme auch die richtige Bekleidung. Doch nicht jedes Kleidungsstück bietet den gleichen Schutz. Welche Materialien und Eigenschaften sind besonders effektiv, um Ihre Haut vor den schädlichen UV-Strahlen zu bewahren?

Der UPF-Wert: Der entscheidende Faktor

Die Wirksamkeit von Kleidung im UV-Schutz wird durch den Ultraviolet Protection Factor (UPF) angegeben. Dieser Wert gibt an, wie viel UV-Strahlung durch den Stoff dringt. Ein UPF 50 bedeutet beispielsweise, dass nur 1/50 der UV-Strahlung die Haut erreicht. Leider ist der UPF-Wert nicht immer auf Kleidungsstücken vermerkt. Umso wichtiger ist es, die Materialeigenschaften zu verstehen.

Stoffwahl ist entscheidend:

Nicht alle Stoffe sind gleich geschaffen. Dicke, dicht gewebte Stoffe bieten generell einen besseren Schutz als dünne, leichtgewebte Materialien. Hier eine Übersicht:

  • Dicht gewebte Naturfasern: Wolle, Leinen und dick gewebte Baumwolle bieten einen guten UV-Schutz, insbesondere wenn sie dunkel gefärbt sind. Die Schutzwirkung hängt jedoch stark von der Webart und der Dicke des Stoffes ab. Ein dünnes Leinenhemd bietet weniger Schutz als ein dicker Wollpullover.

  • Synthetische Fasern: Polyester und Nylon, insbesondere in dicht gewebten Ausführungen, können einen sehr guten UV-Schutz bieten. Sie sind oft in Sportbekleidung verarbeitet und bieten den Vorteil, schnell zu trocknen.

  • Mischgewebe: Viele Kleidungsstücke bestehen aus Mischgewebe. Hier ist die Zusammensetzung entscheidend. Ein hoher Anteil an UV-Schutz bietenden Fasern erhöht den Schutzfaktor.

  • Farbe: Dunkle Farben absorbieren mehr UV-Strahlung als helle Farben. Schwarze oder dunkelblaue Kleidung bietet daher in der Regel einen besseren Schutz als weiße oder hellgelbe Kleidung.

Was Sie beachten sollten:

  • Nass vs. Trocken: Nasse Stoffe bieten in der Regel weniger UV-Schutz als trockene Stoffe. Die Wassermoleküle verändern die Struktur des Materials und ermöglichen den UV-Strahlen ein leichteres Durchdringen.

  • Dehnbarkeit: Sehr dehnbare Stoffe bieten in der Regel weniger Schutz, da die Fasern weiter auseinanderliegen.

  • Pflege: Waschen und Trocknen können die UV-Schutzwirkung beeinflussen. Befolgen Sie die Pflegehinweise des Herstellers, um die Schutzwirkung zu erhalten.

  • Kein vollständiger Schutz: Auch Kleidung mit hohem UPF-Wert bietet keinen 100%igen Schutz. Kombinieren Sie daher immer Kleidung mit anderen Sonnenschutzmaßnahmen wie Sonnencreme, Sonnenhut und Sonnenbrille.

Fazit:

Die richtige Kleidung kann einen wichtigen Beitrag zum UV-Schutz leisten. Achten Sie auf dichte, dunkle Stoffe aus Wolle, Baumwolle, Polyester oder Nylon. Informieren Sie sich über den UPF-Wert, wenn möglich. Denken Sie jedoch daran, dass Kleidung niemals allein ausreicht und immer mit anderen Sonnenschutzmaßnahmen kombiniert werden sollte. Nur so können Sie Ihre Haut optimal vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen.