Welche Schüßler-Salze bei Schnupfen?

Schüßler-Salze bei Schnupfen: Sanfte Unterstützung für die Nase

Ein Schnupfen ist lästig. Die Nase läuft, der Kopf drückt, und man fühlt sich einfach schlapp. Viele Menschen suchen nach sanften Alternativen oder Ergänzungen zur klassischen Schulmedizin, um die Beschwerden zu lindern. In diesem Zusammenhang werden oft auch Schüßler-Salze genannt. Doch welche Schüßler-Salze können bei Schnupfen wirklich helfen?

Was sind Schüßler-Salze überhaupt?

Schüßler-Salze, auch bekannt als biochemische Mineralsalze, sind eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler zurückgeht. Er ging davon aus, dass viele Krankheiten auf einem gestörten Mineralstoffhaushalt der Zellen beruhen. Durch die Einnahme von speziell verdünnten (potenzierten) Mineralsalzen soll dieser Mangel ausgeglichen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.

Welches Schüßler-Salz wird bei Schnupfen empfohlen?

Das am häufigsten empfohlene Schüßler-Salz bei Schnupfen ist die Nr. 8, Natrium chloratum (Natriumchlorid).

Warum Natrium chloratum bei Schnupfen?

Natrium chloratum spielt eine wichtige Rolle im Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Bei Schnupfen, insbesondere bei einer laufenden Nase, verliert der Körper viel Flüssigkeit. Natrium chloratum kann dabei helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren und die Schleimhäute zu unterstützen. Es wird angenommen, dass es die Schleimproduktion normalisieren und so sowohl bei einer laufenden als auch bei einer verstopften Nase Linderung verschaffen kann.

Anwendung und Dosierung:

Die Dosierung von Schüßler-Salzen ist oft individuell und hängt von der Art und Intensität der Beschwerden ab. Allgemein wird bei akuten Beschwerden wie Schnupfen empfohlen:

• Erwachsene: Mehrmals täglich 1-2 Tabletten unter der Zunge zergehen lassen.
• Kinder: Die Dosis entsprechend anpassen. Hier empfiehlt es sich, einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren.

Wichtig: Schüßler-Salze sind in der Regel als Tabletten in der Potenz D6 oder D12 erhältlich. Bei Schnupfen wird oft die Potenz D6 empfohlen.

Weitere unterstützende Schüßler-Salze:

Neben Natrium chloratum können je nach Symptomlage auch andere Schüßler-Salze unterstützend eingesetzt werden:

• Nr. 3, Ferrum phosphoricum: Bei beginnendem Schnupfen, begleitet von Fieber und allgemeiner Schwäche.
• Nr. 4, Kalium chloratum: Bei zähem, weißlichem Schleim.
• Nr. 12, Calcium sulfuricum: Bei chronischem Schnupfen mit gelblich-grünlichem Schleim.

Hinweis: Die Auswahl des passenden Schüßler-Salzes sollte immer in Abhängigkeit der individuellen Symptome erfolgen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, sich von einem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker beraten zu lassen.

Was Sie sonst noch bei Schnupfen tun können:

Neben der Einnahme von Schüßler-Salzen gibt es noch weitere Maßnahmen, die Sie bei Schnupfen ergreifen können:

• Ausreichend trinken: Wasser, Tee oder Brühe helfen, die Schleimhäute feucht zu halten und den Schleim zu lösen.
• Inhalieren: Dampfinhalationen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptus oder Pfefferminze) können die Atemwege befreien.
• Ruhe und Erholung: Gönnen Sie Ihrem Körper ausreichend Ruhe, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
• Raumluft befeuchten: Trockene Heizungsluft kann die Schleimhäute zusätzlich reizen. Luftbefeuchter oder feuchte Tücher können helfen.

Fazit:

Schüßler-Salze, insbesondere Natrium chloratum, können eine sanfte und natürliche Unterstützung bei Schnupfen sein. Sie können helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren und die Schleimhäute zu unterstützen. Allerdings sollten sie nicht als alleinige Therapie betrachtet werden, sondern als Ergänzung zu anderen Maßnahmen. Bei anhaltenden oder schweren Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Wichtiger Hinweis: Die Wirkung von Schüßler-Salzen ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt und basiert auf Erfahrungen der Anwender. Die hier gemachten Aussagen dienen lediglich der Information und stellen keine medizinische Beratung dar. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Problemen immer einen Arzt oder Apotheker.