Welches Öl kann man zum Baden nehmen?

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SOS-Badezusatz gegen Erkältungen: Mische wenige Tropfen Latschenkieferöl und Cajeputöl mit etwas Honig und löse die Mischung im warmen Badewasser auf. Genieße das Bad für 10-15 Minuten und entspanne dich.

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Öle im Badewasser: Wohltuende Düfte und pflegende Wirkung – aber mit Vorsicht!

Ein entspannendes Bad ist Balsam für Körper und Seele. Die Zugabe von ätherischen Ölen kann dieses Erlebnis noch intensivieren und zusätzliche positive Effekte bieten. Doch nicht jedes Öl eignet sich für die Badewanne. Welche Öle man verwenden kann und worauf man achten sollte, erfahren Sie hier.

Welche Öle sind geeignet?

Die Auswahl an ätherischen Ölen für das Badeerlebnis ist groß. Wichtig ist die Verwendung von reinen, naturreinen ätherischen Ölen, die speziell für die Haut geeignet sind. Synthetische Duftöle sollten vermieden werden, da diese die Haut reizen können. Beliebte und gut verträgliche Öle sind:

  • Lavendelöl: Bekannt für seine entspannende und beruhigenden Wirkung. Hilft bei Schlafstörungen und innerer Unruhe.
  • Kamillenöl: Wirkt entzündungshemmend und beruhigend auf gereizte Haut. Ideal bei trockener, empfindlicher Haut.
  • Eukalyptusöl: Bekämpft Erkältungssymptome durch seine schleimlösende Wirkung. (Vorsicht: Nicht für Kleinkinder geeignet!)
  • Rosmarinöl: Belebend und anregend, fördert die Konzentration und kann bei Kopfschmerzen helfen.
  • Zitronenöl: Frisch und belebend, wirkt reinigend und kann die Stimmung heben.

Der SOS-Badezusatz bei Erkältungen – eine kritische Betrachtung:

Der im Titel erwähnte Tipp mit Latschenkieferöl und Cajeputöl in Verbindung mit Honig ist zwar verbreitet, bedarf aber einer kritischen Betrachtung. Während Latschenkieferöl und Cajeputöl tatsächlich schleimlösende und antiseptische Eigenschaften aufweisen, ist die Zugabe von Honig problematisch. Honig kann im Badewasser leicht zu einer klebrigen Schicht führen, die schwer zu entfernen ist und die Badewanne verschmutzt. Die Wirksamkeit dieser Mischung ist zudem nicht wissenschaftlich belegt und sollte als unterstützende Maßnahme bei einer Erkältung gesehen werden, nicht als alleinige Therapie.

Wichtig: Dosierung und Anwendung

Ätherische Öle sind hochkonzentriert und dürfen nie pur auf die Haut aufgetragen werden. Für ein Vollbad genügen in der Regel 5-10 Tropfen eines oder mehrerer Öle. Die Öle sollten zuvor mit einem Trägeröl wie Mandelöl, Jojobaöl oder einem Badezusatz (z.B. Milchbad) vermischt werden, um Reizungen zu vermeiden. Nach dem Bad sollte die Haut gründlich abgetrocknet werden.

Allergien und Hautreaktionen:

Vor der ersten Anwendung sollte ein Allergietest durchgeführt werden: Ein Tropfen des Öls wird auf einer kleinen Hautstelle aufgetragen und die Reaktion für 24 Stunden beobachtet. Bei Rötungen, Juckreiz oder anderen Reaktionen sollte das Öl nicht verwendet werden. Bei bestehenden Hautkrankheiten sollte vor der Anwendung eines Ölbades ein Arzt konsultiert werden.

Fazit:

Öle können das Badeerlebnis bereichern und wohltuend wirken. Jedoch ist die richtige Anwendung und Auswahl entscheidend. Achten Sie auf die Qualität der Öle, dosieren Sie sparsam und führen Sie einen Allergietest durch, bevor Sie ein neues Öl verwenden. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt konsultieren, bevor Sie sich auf Hausmittel verlassen.