Wie dickes Papier kann ein normaler Drucker drucken?

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Die optimale Papiergrammatur für den problemlosen Druck liegt zwischen 60 und 120 g/m². 80 g/m² ist dabei der gängige Standard für gestochen scharfe Ausdrucke, egal ob Text, Grafik oder Foto. Dickeres Papier kann zu Papierstaus oder Problemen mit dem Einzug führen.

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Die Papierstärke-Frage: Welches Papier verträgt mein Drucker?

Der Wunsch nach hochwertigen Ausdrucken, ob für Präsentationen, Fotos oder wichtige Dokumente, ist verständlich. Doch die Frage nach der optimalen Papierstärke stellt sich immer wieder. Nicht jedes Papier eignet sich für jeden Drucker, und ein zu dickes Blatt kann schnell zu Frustration führen. Dieser Artikel klärt auf, welche Papiergrammatur (angegeben in g/m²) Ihr Drucker problemlos verarbeiten kann und welche Herausforderungen dickes Papier mit sich bringt.

Die gängige Empfehlung für den problemlosen Druck liegt zwischen 60 und 120 g/m². Dieser Bereich deckt die meisten Bedürfnisse ab und bietet eine gute Balance zwischen Qualität und Druckbarkeit. 80 g/m² gilt als Standard und liefert in der Regel gestochen scharfe Ausdrucke – ideal für Textdokumente, Grafiken und Fotos. Papier dieser Grammatur ist breit verfügbar und vergleichsweise preiswert.

Was passiert bei höherer Grammatur?

Sobald die Papierstärke die empfohlenen 120 g/m² überschreitet, steigt das Risiko für Komplikationen. Die häufigsten Probleme sind:

  • Papierstau: Dickes Papier benötigt mehr Kraft zum Einzug und kann sich im Drucker verhaken. Enge Führungen und Rollen im Druckmechanismus sind besonders anfällig für Staus. Dies führt zu Unterbrechungen im Druckprozess und im schlimmsten Fall zu Beschädigungen des Druckers.

  • Probleme mit dem Einzug: Der Einzugsmechanismus Ihres Druckers ist auf eine bestimmte Papierstärke ausgelegt. Zu dickes Papier kann Schwierigkeiten beim Einzug haben und schief oder gar nicht eingezogen werden. Dies resultiert in schiefen Ausdrucken oder fehlenden Seiten.

  • Verschleiß: Das wiederholte Drucken auf sehr dickem Papier kann die Rollen und Führungen des Druckers stärker belasten und zu erhöhtem Verschleiß führen. Dies kann langfristig zu Reparaturkosten führen.

  • Qualitätsverlust: Obwohl dickes Papier oft ein hochwertigeres Gefühl vermittelt, kann die Druckqualität darunter leiden. Die Druckfarbe kann weniger intensiv sein, und die Farbdarstellung kann je nach Druckermodell und Tinte variieren.

Der Einfluss des Druckermodells:

Die Verarbeitbarkeit dicker Papiere hängt stark vom jeweiligen Druckermodell ab. Während einige Drucker explizit für höhere Grammaturen ausgelegt sind und dies auch in ihren Spezifikationen angeben, erreichen andere Drucker schnell ihre Grenzen. Lesen Sie daher unbedingt die technischen Daten Ihres Druckers. Dort finden Sie die Angaben zur maximal empfohlenen Papierstärke. Eine Überschreitung dieser Angaben erfolgt auf eigene Gefahr.

Fazit:

Für die meisten Anwendungen reicht eine Papiergrammatur zwischen 60 und 120 g/m² vollkommen aus. 80 g/m² stellt den idealen Kompromiss zwischen Qualität, Preis und Druckbarkeit dar. Dickere Papiere können zwar optisch ansprechender wirken, bergen aber ein erhöhtes Risiko für Papierstaus und Druckschwierigkeiten. Überprüfen Sie stets die Spezifikationen Ihres Druckers, bevor Sie dickes Papier verwenden. So vermeiden Sie unnötige Frustration und schützen Ihren Drucker vor Beschädigungen.