Wie erkenne ich, ob ich Neurodermitis habe?
Neurodermitis manifestiert sich in zwei Phasen: Akut mit entzündeter, nässender, stark juckender Haut und Bläschenbildung. Chronisch zeigt sie sich durch Schuppung, vergröbertes Hautrelief, Rötungen und Schwellungen. Der Juckreiz bleibt ein charakteristisches Symptom beider Stadien.
Juckreiz, Rötungen und trockene Haut? – Neurodermitis erkennen und verstehen
Juckreiz, der einen fast in den Wahnsinn treibt, trockene, schuppige Haut und immer wiederkehrende Rötungen – das können Anzeichen für Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, sein. Doch wie lässt sich diese chronisch-entzündliche Hauterkrankung sicher erkennen und von anderen Hautproblemen unterscheiden? Dieser Artikel hilft Ihnen dabei, die typischen Symptome der Neurodermitis zu verstehen und gibt Hinweise, wann ein Arztbesuch ratsam ist.
Neurodermitis ist ein komplexes Krankheitsbild, das sich in unterschiedlichen Ausprägungen und Schweregraden manifestiert. Die Haut durchläuft dabei in der Regel zwei charakteristische Phasen:
Die akute Phase: Hier steht die Entzündung im Vordergrund. Die betroffenen Hautstellen sind gerötet, geschwollen und nässen. Oftmals bilden sich kleine Bläschen, die aufplatzen können. Der Juckreiz ist in dieser Phase meist besonders stark und kann den Schlaf und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Die chronische Phase: Nach Abklingen der akuten Entzündung geht die Neurodermitis in die chronische Phase über. Die Haut ist nun trocken, schuppig und verdickt. Das Hautrelief wirkt insgesamt gröber und es können Rötungen und leichte Schwellungen bestehen bleiben. Obwohl die Entzündung weniger stark ausgeprägt ist, bleibt der Juckreiz auch in der chronischen Phase ein quälendes Symptom.
Zusätzliche Hinweise, die auf Neurodermitis hindeuten können:
- Typische Lokalisation: Bei Säuglingen und Kleinkindern tritt Neurodermitis häufig im Gesicht, an den Streckseiten der Arme und Beine sowie am Rumpf auf. Bei älteren Kindern und Erwachsenen sind vor allem die Armbeugen, Kniekehlen, Hände, Füße und der Hals betroffen.
- Chronischer Verlauf: Neurodermitis verläuft schubweise. Phasen mit starken Beschwerden wechseln sich mit Phasen relativer Ruhe ab.
- Familiäre Vorbelastung: Allergien und Neurodermitis treten häufig familiär gehäuft auf. Wenn in Ihrer Familie bereits Fälle von Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis bekannt sind, ist das Risiko, selbst an Neurodermitis zu erkranken, erhöht.
- Begleiterkrankungen: Neurodermitis geht oft mit anderen allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen oder Asthma einher.
Wichtig: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Diagnose. Bei Verdacht auf Neurodermitis sollten Sie unbedingt einen Hautarzt (Dermatologen) aufsuchen. Dieser kann die Diagnose sichern und eine individuell angepasste Therapie einleiten. Nur so lassen sich die Beschwerden effektiv lindern und das Risiko von Komplikationen minimieren.
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