Wie gebe ich am besten eine Flasche?

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Ein entspanntes Trinkverhalten beim Flaschenfüttern fördert die Wohlbefindlichkeit von Baby und Fütternden. Das Baby liegt leicht zugewandt, die Flasche ist optimal schräg positioniert, um Luft zu minimieren und ein angemessenes Fließtempo zu gewährleisten. So trinkt das Baby entspannt und bequem.
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Entspannt und zufrieden: Die richtige Technik beim Flaschenfüttern

Flaschenfütterung kann eine wunderbare Möglichkeit sein, Ihr Baby zu ernähren, aber die richtige Technik ist entscheidend für das Wohlbefinden von Ihnen und Ihrem kleinen Schatz. Ein gestresstes Baby, das hastig und mit Luft schluckt, wird unzufrieden sein und möglicherweise Bauchschmerzen bekommen. Ein entspanntes Fütterverhalten hingegen fördert nicht nur die Zufriedenheit Ihres Babys, sondern auch Ihre eigene.

Dieser Artikel konzentriert sich auf die optimale Positionierung Ihres Babys und der Flasche, um ein entspanntes Trinkverhalten zu gewährleisten. Wir verzichten bewusst auf generelle Ratschläge zu Flaschenauswahl oder Milchpulverzubereitung, da diese Themen umfangreichere Artikel verdienen.

Die optimale Position:

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Positionierung. Vermeiden Sie unbedingt das klassische “in-den-Arm-nehmen-und-halten”-Szenario, bei dem das Baby fast liegend gefüttert wird. Eine bessere Alternative ist folgende:

  • Halbaufrechte Position: Setzen Sie Ihr Baby halbaufrecht hin, idealerweise in einem Winkel von ca. 45 Grad. Dies ermöglicht es Ihrem Baby, selbstständig zu schlucken und die Gefahr des Verschluckens von Luft zu minimieren. Eine spezielle Baby-Sitzhilfe oder ein gepolstertes Kissen kann hier hilfreich sein.

  • Körperkontakt: Achten Sie auf engen Körperkontakt. Ihr Baby sollte sich geborgen und sicher fühlen. Legen Sie es beispielsweise an Ihre Brust oder halten Sie es eng an sich.

  • Flaschenhaltung: Halten Sie die Flasche so, dass der Sauger stets mit Milch gefüllt ist. Die Flasche sollte leicht schräg gehalten werden, sodass die Milch sanft in den Sauger fließt und keine Luftblasen eingeschlossen werden. Ein zu steiler Winkel führt zu einem schnellen Milchfluss, was zu Verschlucken und Unruhe führen kann.

  • Augenkontakt: Schauen Sie Ihrem Baby während des Fütterns in die Augen. Dieser Augenkontakt fördert die Bindung und beruhigt das Baby. Sprechen Sie ruhig und sanft mit Ihrem Kind.

  • Pausen einlegen: Unterbrechen Sie das Füttern in regelmäßigen Abständen, um Ihrem Baby die Möglichkeit zum Verschnaufen und zur Entspannung zu geben. Achten Sie auf Signale wie Gähnen oder Abwenden.

Was zu vermeiden ist:

  • Flasche liegen lassen: Lassen Sie Ihr Baby die Flasche nicht allein halten oder liegen. Dies erhöht das Risiko des Verschluckens von Luft und kann zu Ohrenschmerzen führen.

  • Zu schnelles Füttern: Ein zu schneller Milchfluss kann das Baby überfordern und zu Unruhe führen.

  • Überfüttern: Achten Sie auf die Sättigungssignale Ihres Babys. Zwangsfüttern ist nicht notwendig und kann schädlich sein.

Fazit:

Eine entspannte Atmosphäre und die richtige Technik beim Flaschenfüttern sind entscheidend für das Wohlbefinden Ihres Babys. Mit etwas Übung und Geduld finden Sie die optimale Position und den richtigen Rhythmus. Bei Unsicherheiten sollten Sie jederzeit Ihren Kinderarzt oder eine Hebamme konsultieren. Denken Sie daran: Das Füttern sollte eine schöne und entspannende Erfahrung für Sie und Ihr Baby sein.