Wie kann ich Lebensmittelunverträglichkeiten testen?

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Atemtests sind die gängige Methode zur Diagnose von Zuckerunverträglichkeiten wie Fruktose-, Laktose-, Saccharose- oder Zuckeraustauschstoff-Intoleranz (z.B. Sorbit, Xylit). Das Testverfahren ist identisch, lediglich die Art des verabreichten Zuckers variiert je nach vermuteter Intoleranz.

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Wie werden Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet?

Nahrungsmittelunverträglichkeiten können das Wohlbefinden eines Menschen erheblich beeinträchtigen. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Verdauungsstörungen, Hautprobleme und Müdigkeit. Um die richtige Behandlung zu bestimmen, ist es wichtig, die Ursache der Unverträglichkeit zu identifizieren.

Eine häufige Methode zur Diagnose von Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist der Atemtest. Dabei werden verschiedene Zuckerarten oral verabreicht und anschließend die Luft des Ausgeatmeten auf Wasserstoff und Methan hin untersucht. Wenn bestimmte Zuckerarten nicht ausreichend verdaut werden, entstehen diese Gase im Darm, die dann ausgeatmet werden.

Atemtestverfahren zur Diagnose von Zuckerunverträglichkeiten

  • Fruktose-Malabsorption: Verzehr von Fruktose, danach Wasserstoff-Atemtest
  • Laktoseintoleranz: Verzehr von Laktose, danach Wasserstoff-Atemtest
  • Saccharose-Malabsorption: Verzehr von Saccharose, danach Wasserstoff-Atemtest
  • Sorbit-Unverträglichkeit: Verzehr von Sorbit, danach Wasserstoff-Atemtest
  • Xylit-Unverträglichkeit: Verzehr von Xylit, danach Wasserstoff-Atemtest

Ablauf des Atemtests

Der Atemtest findet in der Regel in einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus statt. Vor dem Test wird der Patient gebeten, nüchtern zu sein. Der Test dauert in der Regel 2-3 Stunden.

Während des Tests atmet der Patient in ein Röhrchen, das mit einer Atemanalyse-Maschine verbunden ist. Anschließend trinkt er die zu testende Zuckerlösung. Die Atemanalyse-Maschine misst die Menge an Wasserstoff und Methan in der ausgeatmeten Luft alle 15 Minuten.

Wenn die Wasserstoff- oder Methankonzentration im ausgeatmeten Atem ansteigt, deutet dies darauf hin, dass der Patient die verabreichte Zuckerart nicht ausreichend verdaut. Dies kann auf eine Unverträglichkeit hinweisen.

Weitere Testmethoden

Neben dem Atemtest gibt es weitere Methoden zur Diagnose von Nahrungsmittelunverträglichkeiten:

  • Bluttest: Messung von Antikörpern gegen bestimmte Nahrungsmittel
  • skórny prick test: Ein Tropfen des verdächtigen Nahrungsmittels wird auf die Haut aufgetragen und danach ein kleiner Stich gesetzt. Wenn eine Reaktion auftritt (Rötung, Schwellung), kann dies auf eine Unverträglichkeit hinweisen.
  • Auslassungsdiät: Ausschluss bestimmter Nahrungsmittel aus der Ernährung für eine bestimmte Zeit und Beobachtung der Symptome. Die Wiedereinführung der Nahrungsmittel hilft, die auslösenden Lebensmittel zu identifizieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Testmethoden nicht immer eindeutig sind und je nach Labor und Testperson variieren können. Eine gründliche Anamnese und eine sorgfältige Auswertung der Testergebnisse sind unerlässlich, um eine genaue Diagnose zu stellen.