Wie kann ich schnell einschlafen, wenn ich krank bin?

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Im Krankheitsfall kann erholsamer Schlaf zur Genesung beitragen. Tipps für einen besseren Schlaf bei Erkältung: Sorge für ein angenehmes Raumklima im Schlafzimmer, trinke viel und esse leicht, nimm ein Erkältungsbad oder eine warme Dusche. Bei anhaltenden Schlafstörungen können Medikamente Linderung verschaffen.

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Schnell einschlafen bei Krankheit: Tipps für erholsame Ruhe

Krank sein ist anstrengend – der Körper kämpft, und der Schlaf leidet oft darunter. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber machen das Einschlafen zur Herausforderung. Doch gerade in Zeiten der Krankheit ist erholsamer Schlaf essentiell für die Genesung. Wie also gelingt es, trotz Beschwerden schnell einzuschlafen und die notwendige Ruhe zu finden?

Vergessen Sie die Idee vom “Durchschlafen”. Realitätsnäher ist es, sich auf kurze, aber erholsame Schlafphasen zu konzentrieren. Statt sich über den fehlenden Tiefschlaf zu ärgern, sollten Sie die gewonnenen Ruheperioden wertschätzen.

Hier einige Tipps, die Ihnen helfen können, schneller einzuschlafen und den Schlaf zu verbessern:

1. Optimierung des Schlafklimas:

  • Temperatur: Ein leicht kühles Schlafzimmer (um die 18°C) fördert den Schlaf. Überhitzung hingegen stört den Schlaf-Wach-Rhythmus. Achten Sie auf ausreichende Belüftung vor dem Schlafengehen.
  • Luftfeuchtigkeit: Trockene Luft kann die Schleimhäute zusätzlich reizen. Ein Luftbefeuchter kann Abhilfe schaffen und das Atmen erleichtern.
  • Dunkelheit: Dunkelheit ist wichtig für die Melatoninproduktion, ein Hormon, das den Schlaf reguliert. Verdunkelungsgardinen oder eine Schlafmaske können hilfreich sein.
  • Geräusche: Störende Geräusche können den Schlaf verhindern. Ohrstöpsel oder beruhigende Naturgeräusche (z.B. Regen oder Meeresrauschen) können Abhilfe schaffen.

2. Körperliche Vorbereitung:

  • Leichte Mahlzeiten: Eine schwere Mahlzeit kurz vor dem Schlafengehen belastet den Körper und behindert das Einschlafen. Bevorzugen Sie leichte, verdauungsfreundliche Kost. Warme Getränke wie Kamillentee können beruhigend wirken.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, besonders bei Fieber und Erkältung. Dies hilft, den Körper zu hydrieren und die Schleimhäute feucht zu halten. Vermeiden Sie jedoch große Mengen direkt vor dem Schlafengehen, um nächtliche Toilettengänge zu vermeiden.
  • Warme Bäder oder Duschen: Die Wärme entspannt die Muskeln und kann den Körper auf den Schlaf vorbereiten. Ein warmes Fußbad kann ebenfalls hilfreich sein. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht zu heiß ist.
  • Sanfte Bewegung: Leichte Bewegung, wie ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft (wetterabhängig), kann den Körper entspannen und den Schlaf fördern. Vermeiden Sie jedoch anstrengende Aktivitäten kurz vor dem Schlafengehen.

3. Mentale Vorbereitung:

  • Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Entspannungsspiele oder -apps können hierbei unterstützen.
  • Abschalten vom Smartphone & Co.: Das blaue Licht von Bildschirmen hemmt die Melatoninproduktion. Schalten Sie mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen alle elektronischen Geräte aus.
  • Schlafritual: Ein regelmäßiges Schlafritual kann den Körper auf den Schlaf vorbereiten. Dies könnten z.B. ein warmes Bad, das Lesen eines Buches oder ruhige Musik sein.
  • Gedanken-Journal: Wenn Sorgen und Ängste das Einschlafen verhindern, kann ein Gedanken-Journal helfen, diese aufzuschreiben und aus dem Kopf zu bekommen.

4. Wann der Arzt aufgesucht werden sollte:

Bei anhaltenden Schlafstörungen, die über mehrere Wochen bestehen, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Dieser kann die Ursachen der Schlafprobleme abklären und gegebenenfalls eine medikamentöse Behandlung empfehlen. Selbsthilfemaßnahmen sollten immer im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung der Erkrankung erfolgen.

Insgesamt gilt: Geduld und Konsequenz sind wichtig. Finden Sie heraus, welche Maßnahmen Ihnen am besten helfen und integrieren Sie diese in Ihre Abendroutine. Ein erholsamer Schlaf trägt maßgeblich zur Genesung bei.