Wie kündigt sich Herzschwäche an?
Akute Herzschwäche manifestiert sich blitzartig mit Atemnot, oft verbunden mit schaumigem Auswurf und rasselnden Atemgeräuschen. Kalter Schweiß, Blässe und starke Angstgefühle begleiten das lebensbedrohliche Lungenödem. Sofortige Hilfe ist unerlässlich.
Herzschwäche – Leise Symptome, laute Warnsignale
Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, schleicht sich oft langsam und unauffällig an. Anstatt mit dramatischen Symptomen beginnt sie meist mit subtilen Anzeichen, die leicht übersehen oder anderen Beschwerden zugeschrieben werden. Deshalb ist es wichtig, die vielfältigen Gesichter der Herzschwäche zu kennen und auf die Signale des Körpers zu achten.
Im Gegensatz zum dramatischen Bild der akuten Herzschwäche mit Lungenödem, welches sofortige intensivmedizinische Betreuung erfordert, entwickelt sich die chronische Herzschwäche oft schleichend. Die Symptome variieren je nach Schweregrad und betroffener Herzkammer, können aber auch von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sein.
Anfangs unscheinbar, später belastend:
- Leistungsschwäche und Müdigkeit: Schon bei geringen Anstrengungen tritt eine ungewöhnliche Erschöpfung auf. Alltägliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder Einkaufen werden zur Herausforderung.
- Atemnot (Dyspnoe): Zunächst nur bei Belastung, später auch in Ruhe oder im Liegen. Das Atmen fällt schwer, Betroffene wachen nachts oft mit Atemnot auf (nächtliche Dyspnoe) und benötigen mehrere Kissen, um besser atmen zu können (Orthopnoe).
- Wasseransammlungen (Ödeme): Geschwollene Beine und Knöchel, besonders am Abend, sind typische Anzeichen. Auch im Bauchraum kann sich Flüssigkeit ansammeln (Aszites).
- Hustenreiz: Ein trockener, hartnäckiger Husten, besonders im Liegen, kann auf eine Herzschwäche hindeuten.
- Herzrhythmusstörungen: Herzrasen, Herzstolpern oder ein unregelmäßiger Herzschlag können auftreten.
- Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten: Durch die verminderte Durchblutung des Gehirns kann es zu Schwindel, Benommenheit und Problemen mit der Konzentration kommen.
- Appetitlosigkeit und Übelkeit: Verdauungsbeschwerden können ebenfalls ein Symptom sein.
Was tun bei Verdacht?
Bei Auftreten dieser Symptome, besonders in Kombination, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um das Fortschreiten der Herzschwäche zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten. Der Arzt kann durch verschiedene Untersuchungen, wie EKG, Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) und Bluttests, die Diagnose stellen und die geeignete Behandlung einleiten.
Wichtig: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Verdacht auf Herzschwäche sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
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