Wie lange dauert es bis Schnupfen besser wird?

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Ein grippaler Infekt verläuft in der Regel selbstlimitierend. Die akute Phase mit stärksten Beschwerden klingt innerhalb einer Woche ab. Voller Genesung ist nach maximal zwei Wochen zu erwarten, wobei individuelle Unterschiede erheblich sein können. Eine frühzeitige Erholung ist jedoch abhängig von der individuellen Konstitution.

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Wie lange quält mich der Schnupfen noch? Dauer und Verlauf einer Erkältung

Ein Schnupfen, medizinisch als grippaler Infekt bezeichnet, gehört zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Die gute Nachricht: Er verläuft in der Regel selbstlimitierend, d.h. der Körper bekämpft die Infektion von alleine. Doch wie lange muss man sich tatsächlich mit den lästigen Symptomen herumschlagen? Die Antwort ist leider nicht so einfach, wie ein „sieben Tage und gut ist“.

Die Dauer eines Schnupfens ist stark von individuellen Faktoren abhängig. Während bei manchen die akute Phase mit starkem Schnupfen, Husten und Halsschmerzen bereits nach drei bis fünf Tagen ihren Höhepunkt überschritten hat, dauert sie bei anderen bis zu einer Woche. Man kann also grob von einer Durchschnittsdauer der akuten Phase von etwa fünf bis sieben Tagen ausgehen. In dieser Zeit sind die Symptome am stärksten ausgeprägt.

Doch auch nach dem Abklingen der akuten Phase können noch einige Beschwerden anhalten. Ein leichter Husten, eine verstopfte Nase oder Müdigkeit können bis zu zwei Wochen lang persistieren. In Einzelfällen kann sich die vollständige Genesung sogar noch etwas länger hinziehen. Manchmal verschleppt sich ein Schnupfen auch in eine Bronchitis oder Sinusitis, was die Genesungszeit deutlich verlängert. In diesen Fällen sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.

Faktoren, die die Dauer beeinflussen:

  • Immunsystem: Ein starkes Immunsystem verkürzt die Erkrankungsdauer. Stress, Schlafmangel und eine unausgewogene Ernährung können die Abwehrkräfte schwächen und die Genesung verlangsamen.
  • Art der Erkältungsviren: Verschiedene Viren verursachen unterschiedlich starke und lange anhaltende Symptome.
  • Vorerkrankungen: Bestehende Erkrankungen wie Asthma oder Allergien können den Verlauf beeinflussen und ihn verlängern.
  • Behandlung: Obwohl die Erkältung selbstlimitierend ist, können unterstützende Maßnahmen wie ausreichend Flüssigkeitszufuhr, Ruhe und ggf. abschwellende Nasentropfen die Symptome lindern und die Genesung möglicherweise beschleunigen. Medikamente sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden.

Wann zum Arzt?

Obwohl die meisten Schnupfen selbst ausheilen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn:

  • die Symptome sehr stark ausgeprägt sind
  • Fieber über mehrere Tage anhält
  • Atembeschwerden auftreten
  • sich die Symptome verschlimmern statt bessern
  • zusätzliche Symptome wie starke Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen oder ein steifer Nacken hinzukommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Während die akute Phase eines Schnupfens in der Regel innerhalb einer Woche abklingt, kann die vollständige Genesung bis zu zwei Wochen dauern. Individuelle Unterschiede sind jedoch erheblich. Eine gesunde Lebensweise und ausreichend Ruhe unterstützen den Körper bei der Bewältigung der Infektion. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen ist ärztlicher Rat unerlässlich.