Wie macht man Fisch ohne Geruch?

1 Sicht

Milch entfaltet ihre geruchsneutralisierende Wirkung auf Fisch durch das Kaseinprotein. Ein zwanzigminütiges Bad in kalter Milch bindet unangenehme Gerüche. Anschließend gründliches Abspülen und Trocknen mit Küchenpapier garantieren ein optimales Ergebnis – für frischen Fischgenuss ohne störende Aromen.

Kommentar 0 mag

Fisch zubereiten ohne Fischgeruch: Tipps und Tricks für ein aromatisches Erlebnis

Fisch ist gesund und lecker, doch der intensive Geruch, der sich beim Kochen in der Küche und manchmal sogar in der ganzen Wohnung verbreitet, hält viele vom regelmäßigen Genuss ab. Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Tricks lässt sich der Fischgeruch effektiv minimieren und einem aromatischen Fischgericht steht nichts mehr im Weg.

Das Milchbad, ein altbewährter Klassiker, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Das Kasein in der Milch bindet tatsächlich flüchtige, geruchsintensive Verbindungen im Fisch. Doch wie wenden wir diesen Trick optimal an? Tauchen Sie den Fisch für ca. 20 Minuten in kalte Milch – idealerweise Vollmilch, da diese einen höheren Kaseinanteil hat. Achten Sie darauf, dass der Fisch vollständig bedeckt ist. Nach dem Milchbad den Fisch gründlich unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Dieser Schritt ist entscheidend, um Milchreste zu entfernen, die beim Braten anbrennen und unerwünschte Aromen erzeugen könnten.

Neben dem Milchbad gibt es weitere effektive Maßnahmen, um den Fischgeruch zu bekämpfen:

  • Frische ist das A und O: Je frischer der Fisch, desto weniger intensiv der Geruch. Achten Sie beim Kauf auf klare Augen, glänzende Haut und einen frischen Meeresduft.
  • Säure: Ein Spritzer Zitronensaft oder Essig neutralisiert ebenfalls Fischgerüche. Marinieren Sie den Fisch vor der Zubereitung kurz in einer Marinade mit Zitronensaft, Kräutern und Gewürzen.
  • Gewürze: Starke Aromen wie Ingwer, Knoblauch, Chili oder Curry überdecken den Fischgeruch und verleihen dem Gericht eine besondere Note.
  • Garmethode: Dämpfen oder Pochieren erzeugt weniger Geruch als Braten. Beim Braten in der Pfanne sollten Sie auf eine hohe Hitze achten und den Fisch nicht zu lange garen.
  • Lüften: Öffnen Sie während und nach dem Kochen die Fenster weit, um die geruchsintensiven Dämpfe abzuleiten. Eine Dunstabzugshaube auf höchster Stufe leistet ebenfalls gute Dienste.
  • Neutralisation: Kochen Sie nach dem Fischgericht etwas mit einem intensiven, angenehmen Duft, wie z.B. Zimt, Nelken oder Vanille, in einem Topf mit Wasser. Das neutralisiert die verbliebenen Fischgerüche in der Luft.
  • Essigdampf: Ein Topf mit kochendem Wasser und etwas Essig aufgestellt, kann ebenfalls helfen, den Fischgeruch zu absorbieren.

Mit diesen Tipps und Tricks können Sie den Fischgeruch effektiv minimieren und den vollen Genuss Ihrer Fischgerichte erleben – ganz ohne störende Aromen.