Wie merke ich, dass mein Hund erstickt?
Atemnot, panisches Verhalten und ungewöhnliche Geräusche. Dein Hund könnte würgen, husten oder versuchen, sich die Schnauze zu reiben. Das Zahnfleisch kann blass oder bläulich verfärbt sein. In solchen Momenten ist schnelles Handeln entscheidend, um deinem Liebling zu helfen.
Erstickungsgefahr beim Hund: So erkennst du die Symptome und reagierst richtig
Hunde erkunden die Welt mit ihrer Nase und ihrem Maul. Dabei kann es leider passieren, dass sie etwas verschlucken, das in der Luftröhre stecken bleibt und zu Atemnot führt. Als Hundehalter ist es wichtig, die Anzeichen von Ersticken zu erkennen und im Notfall schnell und richtig zu handeln.
Ein erstickender Hund zeigt oft eine Kombination aus folgenden Symptomen:
- Atemnot: Das offensichtlichste Zeichen ist die erschwerte Atmung. Der Hund ringt nach Luft, die Atemzüge sind schnell und flach, oder er kann gar nicht mehr atmen. Der Brustkorb hebt und senkt sich dabei stark.
- Panik: Ein Hund, der erstickt, ist in Panik. Er wirkt unruhig, rastlos und kann winseln oder jaulen. Er versucht möglicherweise, sich die Schnauze zu reiben oder mit den Pfoten an seinem Maul zu kratzen.
- Ungewöhnliche Geräusche: Beim Einatmen können pfeifende oder röchelnde Geräusche auftreten. Husten, Würgen oder ein würgendes Geräusch, als ob der Hund erbrechen möchte, sind ebenfalls typische Anzeichen.
- Blaue Schleimhäute (Zyanose): Durch den Sauerstoffmangel verfärben sich die Schleimhäute, insbesondere das Zahnfleisch, bläulich. Dies ist ein alarmierendes Zeichen und deutet auf einen lebensbedrohlichen Zustand hin.
- Bewusstlosigkeit: Im fortgeschrittenen Stadium kann der Hund das Bewusstsein verlieren.
Was tun im Notfall?
- Ruhe bewahren: So schwer es fällt, versuchen Sie Ruhe zu bewahren, um Ihrem Hund effektiv helfen zu können.
- Maul kontrollieren: Öffnen Sie vorsichtig das Maul des Hundes und schauen Sie nach, ob ein Fremdkörper sichtbar ist. Wenn ja, versuchen Sie ihn vorsichtig mit den Fingern oder einer Pinzette zu entfernen. Greifen Sie jedoch nicht blindlings hinein, um den Gegenstand nicht weiter hineinzuschieben.
- Heimlich-Manöver für Hunde: Wenn der Fremdkörper nicht sichtbar oder erreichbar ist, kann der Heimlich-Manöver für Hunde angewendet werden. Die Durchführung hängt von der Größe des Hundes ab:
- Kleiner Hund: Heben Sie den Hund hoch und halten Sie ihn so, dass sein Kopf nach unten zeigt. Üben Sie mit der Handfläche mehrere Stöße zwischen die Schulterblätter aus.
- Großer Hund: Stellen Sie sich hinter den Hund und legen Sie Ihre Arme um seinen Bauch. Bilden Sie mit einer Hand eine Faust und legen Sie diese unterhalb der Rippen auf den Bauch. Umfassen Sie die Faust mit der anderen Hand und drücken Sie schnell und kräftig nach oben und innen.
- Tierarzt kontaktieren: Auch wenn es Ihnen gelingt, den Fremdkörper zu entfernen, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Es besteht die Gefahr, dass innere Verletzungen oder Schwellungen vorliegen.
Vorbeugung ist der beste Schutz:
- Gefährliche Gegenstände entfernen: Achten Sie darauf, dass keine kleinen Gegenstände herumliegen, die der Hund verschlucken könnte. Dazu gehören Spielzeugteile, Socken, Knochensplitter, Münzen etc.
- Kauverhalten beobachten: Beobachten Sie Ihren Hund beim Kauen von Spielzeug oder Kauartikeln. Entfernen Sie beschädigte Gegenstände sofort.
- Geeignetes Spielzeug: Wählen Sie robustes und ungiftiges Hundespielzeug, das der Größe und dem Kauverhalten Ihres Hundes entspricht.
Mit Aufmerksamkeit und schnellen Reaktionen können Sie Ihrem Hund im Ernstfall das Leben retten. Im Zweifelsfall immer einen Tierarzt konsultieren!
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