Was macht ein Hund, wenn er keine Luft bekommt?

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In einer Situation, in der Ihr Hund Atemnot zeigt, ist Ruhe entscheidend. Vermeiden Sie Hektik und bewahren Sie selbst Fassung, da sich Ihre Aufregung überträgt. Zwingen Sie ihn nicht in unbequeme Positionen, sondern lassen Sie ihn selbst die angenehmste Haltung finden. Ein leicht geöffnetes Maul und vorsichtig herausgestreckte Zunge können Erleichterung bringen.

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Atemnot beim Hund: Ruhe bewahren und richtig reagieren

Atemnot bei Hunden ist ein ernstzunehmender Notfall, der schnelles und besonnenes Handeln erfordert. Panik ist der schlechteste Ratgeber. Während ein gelegentlich leichtes Hecheln normal ist, deutet verstärktes, schnelles Atmen, offene Maulhöhle, blaue Schleimhäute, verstärkter Einsatz der Bauchmuskulatur beim Atmen oder ein keuchender, röchelnder Atem auf ein Problem hin. Dieser Artikel beschreibt, wie Sie in einer solchen Situation reagieren sollten, ersetzt aber keinesfalls den Besuch beim Tierarzt!

Was tun, wenn Ihr Hund keine Luft bekommt?

Die erste und wichtigste Handlung ist, Ruhe zu bewahren. Ihre eigene Panik überträgt sich auf den Hund und verschlimmert die Situation. Vermeiden Sie hektische Bewegungen und laute Geräusche. Legen Sie Ihren Hund an einen ruhigen Ort und versuchen Sie, ihn zu beruhigen, z.B. durch sanfte Streicheleinheiten und beruhigendes Zureden.

Die richtige Körperhaltung:

Zwingen Sie Ihren Hund nicht in eine bestimmte Position. Er wird instinktiv die Haltung einnehmen, die ihm die beste Atmung ermöglicht. Oftmals liegt der Hund mit leicht abgespreizten Vorderläufen und ausgestrecktem Hals, um die Atmung zu erleichtern. Ein leicht geöffnetes Maul und eine vorsichtig herausgestreckte Zunge können ebenfalls ein Zeichen dafür sein, dass der Hund versucht, seine Atmung zu regulieren. Behindern Sie ihn nicht bei der Wahl seiner Position.

Wichtige Beobachtungspunkte:

Während Sie auf den Tierarzt warten (oder auf dem Weg dorthin), beobachten Sie Ihren Hund sorgfältig auf weitere Symptome:

  • Husten: Tritt Husten auf? Ist er trocken oder feucht?
  • Farbe der Schleimhäute: Sind die Zahnfleischränder blass, bläulich (Zyanose) oder ungewöhnlich rot? Blaue Schleimhäute deuten auf Sauerstoffmangel hin.
  • Herzschlag: Ist der Herzschlag beschleunigt oder unregelmäßig?
  • Temperatur: Fühlt sich Ihr Hund ungewöhnlich heiß oder kalt an?
  • Bewusstsein: Ist Ihr Hund ansprechbar und bei Bewusstsein? Oder wirkt er benommen oder apathisch?
  • Erbrechen oder Durchfall: Sind Erbrechen oder Durchfall aufgetreten?

Mögliche Ursachen für Atemnot:

Die Ursachen für Atemnot bei Hunden sind vielfältig und reichen von harmlosen Dingen wie Überhitzung bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Herzversagen, Lungenentzündung, Allergien, Vergiftungen oder einem Fremdkörper in den Atemwegen. Nur ein Tierarzt kann die Ursache feststellen und die richtige Behandlung einleiten.

Wann Sie sofort den Tierarzt rufen müssen:

Zögern Sie nicht, sofort den Tierarzt oder eine Tierklinik aufzusuchen, wenn Ihr Hund:

  • Starke Atemnot zeigt.
  • Blaue Schleimhäute hat.
  • Bewusstlos wird oder stark benommen ist.
  • einen deutlich veränderten Herzschlag hat.

Fazit:

Atemnot beim Hund ist ein Notfall. Ruhe, Beobachtung und schnelles Handeln sind entscheidend. Dieser Artikel soll Ihnen helfen, die Situation richtig einzuschätzen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, er ersetzt aber in keinem Fall den Besuch beim Tierarzt. Nur ein Tierarzt kann die Ursache der Atemnot feststellen und die geeignete Behandlung einleiten. Zögern Sie nicht, im Notfall sofort Hilfe zu holen!