Wie oft soll man Tomaten-Setzlinge gießen?
Junge Tomatenpflanzen verlangen täglich etwa einen halben Liter Wasser, um gut anzuwachsen. Sobald die ersten Früchte erscheinen, steigern Sie die Wassermenge auf bis zu 800 ml. Im Normalfall genügt eine tägliche Bewässerung. An besonders heißen Tagen kann die Wassergabe jedoch auf zweimal täglich erhöht werden, um ein Austrocknen zu verhindern.
Die richtige Wassergabe für Tomatensetzlinge: Kein zu viel, kein zu wenig
Tomaten – die Sonne auf dem Teller. Doch damit die fruchtigen Leckerbissen reifen können, braucht die Pflanze die richtige Pflege. Besonders wichtig ist die Wasserversorgung, denn zu viel oder zu wenig Wasser kann das Wachstum empfindlich stören. Es gibt kein Patentrezept, denn die Wassermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem Alter der Pflanze, der Witterung, dem Boden und dem Pflanzgefäß. Ein pauschales „ein halber Liter täglich“ ist daher zu ungenau. Stattdessen sollten Sie die Pflanze genau beobachten und Ihre Gießstrategie daran anpassen.
Die ersten Lebenswochen: Junge Tomatensetzlinge, frisch aus dem Topf oder vorgezogen, benötigen besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Wurzelwerk ist noch klein und empfindlich. Hier ist regelmäßiges Gießen entscheidend, um ein Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern. In dieser Phase orientiert man sich am besten am Zustand der Erde. Fühlt sich die oberste Schicht trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Die Wassermenge sollte dabei eher sparsam, aber regelmäßig erfolgen. Kleine Mengen mehrmals täglich sind besser als ein einziges Mal große Wassergaben. So wird das Wasser optimal aufgenommen und ein Auswaschen von Nährstoffen verhindert.
Das Wachstumsphase: Sobald die Pflanzen größer und kräftiger werden und erste Blüten erscheinen, erhöht sich der Wasserbedarf. Hierbei spielt die Umgebungstemperatur eine entscheidliche Rolle. An heißen, sonnigen Tagen verdunstet deutlich mehr Wasser. Die Erde sollte stets leicht feucht, aber nicht nass sein. Ein Fingerprobe hilft: Stecken Sie Ihren Finger etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. Fühlt sich die Erde trocken an, ist es Zeit zu gießen. Die Wassermenge sollte nun angepasst werden, um die Pflanze ausreichend zu versorgen. Ein tiefes Wässern ist hier sinnvoller als oberflächliches Sprühen.
Fruchtbildung: Mit der Fruchtbildung steigt der Wasserbedarf nochmals deutlich an. Nun ist eine ausreichende Versorgung essentiell für die Entwicklung großer, saftiger Tomaten. Auch hier gilt: regelmäßig gießen und den Feuchtigkeitsgehalt der Erde kontrollieren. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Eine Mulchschicht um die Pflanzen herum hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu reduzieren.
Zusätzliche Faktoren:
- Pflanzgefäße: Pflanzen in Töpfen trocknen schneller aus als im Beet. Hier muss häufiger gegossen werden.
- Bodenart: Lehmhaltige Böden speichern Wasser länger als sandige Böden. Passen Sie die Gießmenge entsprechend an.
- Wetter: An heißen Tagen mit direkter Sonneneinstrahlung benötigt die Pflanze deutlich mehr Wasser.
Fazit: Es gibt keine allgemeingültige Regel für die Wassermenge beim Gießen von Tomatensetzlingen. Achten Sie auf den Zustand der Erde, die Witterung und das Alter der Pflanze. Regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Gießmenge sind der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Tomatenpflanzen. Lieber öfter kleine Mengen gießen als einmal zu viel. Ein gesunder, leicht feuchter Boden ist der Garant für saftige Tomaten.
#Gießen#Setzlinge#TomatenKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.