Wie viel Wasser für 14 Tage?
Sichern Sie sich für 14 Tage einen Notvorrat von mindestens 24 Litern Trinkwasser pro Person. Bei einem Wasserversorgungsausfall ist die Nachbeschaffung unmöglich. Das gespeicherte Wasser dient neben dem Trinken auch der Zubereitung von Speisen.
14 Tage Überleben: Wie viel Wasser brauchen Sie wirklich?
Zwei Wochen ohne funktionierende Wasserversorgung – ein Szenario, das zwar hoffentlich nie eintritt, aber dennoch eine realistische Vorbereitung erfordert. Die oft genannte Faustregel von „2 Litern Wasser pro Person und Tag“ erscheint auf den ersten Blick ausreichend, doch die Realität ist komplexer. Ein einfacher Satz reicht nicht aus, um die notwendigen Vorkehrungen für einen solchen Notfall zu beschreiben.
24 Liter pro Person – Minimum, aber nicht optimal: Die Empfehlung von mindestens 24 Litern Trinkwasser pro Person über 14 Tage (also 1,7 Liter pro Tag) ist ein wichtiger Ausgangspunkt. Dieser Wert berücksichtigt jedoch nur den rein physiologischen Bedarf an Trinkwasser. Er deckt nicht den Bedarf für Hygiene, Lebensmittelzubereitung oder die mögliche Notwendigkeit, verunreinigtes Wasser aufzubereiten.
Faktoren, die den Wasserbedarf beeinflussen: Der tatsächliche Wasserbedarf hängt von mehreren Faktoren ab:
- Klima und körperliche Aktivität: In heißen Klimazonen oder bei starker körperlicher Arbeit steigt der Flüssigkeitsverlust deutlich. Hier sollte die Wassermenge deutlich erhöht werden. Bei extremer Hitze können bis zu 4 Liter pro Tag notwendig sein.
- Gesundheitliche Verfassung: Kinder, ältere Menschen und kranke Personen haben einen höheren Flüssigkeitsbedarf. Schwangerschaft und Stillzeit erhöhen den Bedarf ebenfalls erheblich.
- Art der Lebensmittel: Der Wassergehalt der verzehrten Nahrung beeinflusst den Bedarf an Trinkwasser. Obst und Gemüse liefern Flüssigkeit, während stark verarbeitete Lebensmittel den Durst eher verstärken.
- Wasseraufbereitung: Falls das Vorratswasser nicht trinkbar ist, muss ein Teil des Wassers für die Aufbereitung (z.B. Kochen oder Filtern) reserviert werden. Dies erhöht den Gesamtbedarf.
- Hygiene: Für die grundlegende Hygiene (Hände waschen, Körperreinigung) ist ebenfalls Wasser notwendig. Hier sollten Sie eine zusätzliche Wassermenge einplanen, mindestens 2-3 Liter pro Person und Woche.
Nicht nur die Menge zählt, sondern auch die Qualität: Die Qualität des Wassers ist genauso entscheidend wie die Menge. Bewahren Sie Ihr Notfallwasser in unbeschädigten, lichtgeschützten Behältern auf. Regelmäßige Kontrolle auf Geruch, Geschmack und Verfärbungen ist unerlässlich. Eine regelmäßige Erneuerung des Vorrats (mindestens einmal jährlich) verhindert den Verderb.
Fazit: 24 Liter pro Person für 14 Tage sollten als absolute Minimalmenge betrachtet werden. Eine realistischere Planung sollte den oben genannten Faktoren Rechnung tragen und gegebenenfalls eine deutlich höhere Wassermenge vorsehen. Die Sicherheit Ihrer Familie sollte an erster Stelle stehen. Überlegen Sie, wie Sie den Wasserbedarf bei Extremsituationen decken können, und bereiten Sie sich entsprechend vor. Eine umfassende Notfallplanung, die den Aspekt der Wasserversorgung detailliert berücksichtigt, ist essenziell.
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