Wie wäscht man Stoffbinden?

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Stoffbinden, waschbare Damenbinden, werden ähnlich behandelt wie Stoffwindeln. Vor dem Waschgang in kaltem Wasser ausspülen, da warmes Wasser Fixiereigenschaften hat und Blutflecken schwerer zu entfernen sind.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der auf die spezifischen Aspekte der Reinigung von Stoffbinden eingeht und versucht, einzigartige Perspektiven oder Ratschläge einzubringen:

Stoffbinden richtig waschen: Eine umfassende Anleitung für Hygiene und Langlebigkeit

Stoffbinden sind eine wunderbare Alternative zu Einwegprodukten: umweltfreundlicher, oft hautfreundlicher und auf lange Sicht kostengünstiger. Aber wie sorgt man dafür, dass sie hygienisch sauber werden und lange halten? Keine Sorge, die Reinigung ist einfacher, als man denkt!

Die wichtigsten Schritte im Überblick:

  1. Sofort nach Gebrauch:

    • Kaltes Ausspülen: Das ist der Schlüssel! Direkt nach dem Entfernen der Binde unter kaltem Wasser ausspülen, bis das Wasser klar ist. Das kalte Wasser verhindert, dass das Blut in den Fasern gerinnt und sich festsetzt. Warmes Wasser würde das Gegenteil bewirken.
    • Vorbehandlung: Bei hartnäckigen Flecken kann man die Binde mit einer milden Seife (Kernseife, Gallseife) einreiben oder mit einem Fleckenspray für Stoffe behandeln.
  2. Aufbewahrung bis zum Waschen:

    • Trocken oder Nass? Hier scheiden sich die Geister. Manche bevorzugen es, die ausgespülten Binden in einem wasserdichten Beutel oder Eimer (mit Deckel!) trocken aufzubewahren. Andere legen sie in einem Eimer mit kaltem Wasser und einem Schuss Essig oder Waschsoda ein. Wichtig ist, dass das Wasser regelmäßig gewechselt wird (mindestens täglich), um Geruchsbildung zu vermeiden.
    • Tipp: Ein Tropfen Teebaumöl im Aufbewahrungswasser wirkt zusätzlich desinfizierend.
  3. Der Waschgang:

    • Ab in die Waschmaschine! Stoffbinden können in der Waschmaschine zusammen mit anderer dunkler Wäsche gewaschen werden.
    • Temperatur: Idealerweise bei 40-60°C waschen. Höhere Temperaturen können das Material auf Dauer schädigen.
    • Waschmittel: Verwenden Sie ein mildes, parfümfreies Waschmittel ohne Bleichmittel oder optische Aufheller. Diese können die Haut reizen und die Saugfähigkeit der Binden beeinträchtigen.
    • Spülen: Ein zusätzlicher Spülgang stellt sicher, dass alle Waschmittelreste entfernt werden.
  4. Trocknen:

    • Lufttrocknen ist ideal: Am besten die Binden an der Luft trocknen lassen, entweder auf der Wäscheleine oder im Trockner bei niedriger Temperatur. Direkte Sonneneinstrahlung kann helfen, Flecken zusätzlich zu bleichen.
    • Trockner nur im Notfall: Wenn es schnell gehen muss, kann der Trockner verwendet werden, aber bitte nur bei niedriger Temperatur, da die Hitze die Stoffe und eventuelle wasserdichte Schichten beschädigen kann.

Zusätzliche Tipps für strahlend saubere Stoffbinden:

  • Essig: Ein Schuss Essig im Waschgang hilft, Gerüche zu neutralisieren und Kalkablagerungen zu verhindern.
  • Sonneneinstrahlung: Die Sonne ist ein natürliches Bleichmittel und Desinfektionsmittel. Hängen Sie die Binden nach dem Waschen in die Sonne, um Flecken zu bleichen und Bakterien abzutöten.
  • Regelmäßige Desinfektion: Bei Bedarf können die Binden gelegentlich mit einem natürlichen Desinfektionsmittel wie Teebaumöl oder Grapefruitkernextrakt behandelt werden.

Was man vermeiden sollte:

  • Weichspüler: Weichspüler reduzieren die Saugfähigkeit der Binden.
  • Bleichmittel: Bleichmittel können die Stoffe beschädigen und die Haut reizen.
  • Hohe Temperaturen im Trockner: Zu viel Hitze kann die Binden verformen oder beschädigen.

Fazit:

Die Reinigung von Stoffbinden ist unkompliziert und wird schnell zur Routine. Mit der richtigen Pflege bleiben Ihre Binden hygienisch sauber, saugfähig und halten lange. So können Sie die Vorteile dieser nachhaltigen Alternative voll und ganz genießen!