Woher weiß ich, welche Akne ich habe?
Woher weiß ich, welche Akne ich habe? Ein Überblick über Akneformen
Akne vulgaris, umgangssprachlich einfach als Akne bezeichnet, ist eine weitverbreitete Hauterkrankung, die sich in vielfältigen Erscheinungsformen zeigt. Die richtige Diagnose ist wichtig, um die passende Behandlung zu finden. Denn eine reine „Pickelcreme“ hilft nicht immer und kann im schlimmsten Fall die Haut sogar weiter reizen. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die verschiedenen Akneformen, hilft Ihnen aber nicht bei der Diagnose. Bei Unsicherheiten sollten Sie unbedingt einen Hautarzt konsultieren.
Die Grundformen der Akne:
Akne lässt sich grob in nicht-entzündliche und entzündliche Formen einteilen. Die Unterscheidung ist entscheidend für die Wahl der Therapie.
1. Nicht-entzündliche Akne:
- Comedonen: Dies sind verstopfte Talgdrüsen, die die Grundlage vieler Akneformen bilden. Man unterscheidet:
- Offene Comedonen (Mitesser): Die Pore ist oberflächlich geöffnet, der Talg wird oxidiert und erscheint schwarz (daher der Name „schwarzer Mitesser“). Die Farbe entsteht durch die Reaktion des Talgs mit der Luft, nicht durch Schmutz.
- Geschlossene Comedonen (Mitesser): Die Pore ist geschlossen, der Talg bleibt unter der Hautoberfläche und erscheint als kleiner, weißlicher Knoten.
Comedonen treten oft an der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) auf. Sie sind meist schmerzlos, können aber ein kosmetisches Problem darstellen.
2. Entzündliche Akne:
Entzündliche Akne entsteht, wenn Bakterien in die verstopften Poren eindringen und eine Entzündung auslösen. Dies äußert sich in:
- Papeln: Kleine, rote, entzündete Knötchen, die meist schmerzhaft sind.
- Pusteln: Eitrige, schmerzhafte Pickel mit einem sichtbaren Eiterkopf.
- Noduli: Tiefsitzende, schmerzhafte, harte Knoten, die oft in die Tiefe der Haut reichen. Diese Form benötigt meist eine ärztliche Behandlung.
- Zystische Akne: Eine schwere Form der Akne mit großen, schmerzhaften, unterirdischen Zysten. Diese können zu erheblichen Narbenbildungen führen und erfordern unbedingt eine professionelle Behandlung.
Entzündliche Akneformen können im gesamten Körper auftreten, besonders häufig aber an Rücken, Brust und Oberarmen.
Welche Akne habe ich? Die Bedeutung der Selbsteinschätzung:
Die beschriebenen Merkmale helfen Ihnen, Ihre Akneform grob einzuschätzen. Eine Selbstdiagnose ersetzt jedoch keinesfalls den Besuch eines Dermatologen. Nur ein Hautarzt kann die genaue Akneform bestimmen und die passende Therapie empfehlen. Besonders bei schwerer Akne, dauerhaften Beschwerden oder sichtbarer Narbenbildung ist ein Arztbesuch unerlässlich. Er kann neben der Akneform auch mögliche Auslöser wie hormonelle Veränderungen, Ernährung oder Stressfaktoren ermitteln und eine individuelle Behandlungstrategie entwickeln. Vermeiden Sie Eigenbehandlungen mit aggressiven Mitteln, die die Haut dauerhaft schädigen können.
Zusammenfassend: Dieser Artikel bietet einen Überblick über die verschiedenen Akneformen. Für eine korrekte Diagnose und eine effektive Behandlung suchen Sie bitte einen Hautarzt auf. Nur so kann eine erfolgreiche und schonende Therapie gewährleistet werden.
#Akne#Diagnose#HautärzteKommentar zur Antwort:
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