Sind Flüsse immer Süßwasser?

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Flüsse sind, obwohl wir sie als Süßwasser bezeichnen, in Wahrheit nur sehr salzarm. Sie erhalten ihr Wasser aus Regen oder Schmelzwasser und enthalten deutlich weniger Salz als Ozeane. Der Salzgehalt ist im Durchschnitt unter einem PSU.
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Sind Flüsse wirklich Süßwasser?

Obwohl wir Flüsse im Volksmund als Süßwasser bezeichnen, sind sie in Wirklichkeit nur sehr salzarm. Im Gegensatz zu Ozeanen, die einen durchschnittlichen Salzgehalt von etwa 35 PSU (Praktische Salinitätseinheit) aufweisen, liegt der Salzgehalt in Flüssen typischerweise unter 1 PSU.

Flüsse beziehen ihr Wasser überwiegend aus Niederschlägen wie Regen oder Schneeschmelze. Diese Wasserquellen enthalten nur geringe Mengen an gelösten Salzen. Im Laufe des Fließens nehmen Flüsse zwar durch die Auflösung von Mineralien aus dem Boden etwas Salz auf, die Konzentration bleibt jedoch deutlich geringer als in Meeresgewässern.

Der Salzgehalt in Flüssen kann variieren, abhängig von Faktoren wie Niederschlagsmenge, Verdunstungsrate und geologischer Beschaffenheit des durchflossenen Gebiets. In Gebieten mit hohem Niederschlag und geringer Verdunstung sind die Salzgehalte in Flüssen tendenziell niedriger als in trockenen Gebieten. Auch die Mineralzusammensetzung des Bodens kann den Salzgehalt beeinflussen.

Obwohl Flüsse im Allgemeinen als Süßwasserquellen gelten, ist es wichtig zu beachten, dass sie Spuren von Salz enthalten. Dieser geringe Salzgehalt ist jedoch für das menschliche Leben unbedenklich und stellt keine Gesundheitsgefahr dar. Daher können Flüsse als eine wertvolle Ressource für Trinkwasser, Bewässerung und andere Verwendungszwecke dienen.

Insgesamt sind Flüsse zwar nicht völlig frei von Salz, aber ihre geringe Salzkonzentration ermöglicht ihre Klassifizierung als Süßwasserquellen. Dieser Salzarmut verdanken Flüsse ihre Bedeutung für das menschliche Wohlbefinden und die Aufrechterhaltung von Süßwasserökosystemen.