Wie viel Grad ist es auf dem Mond?

14 Sicht
Die Temperatur auf dem Mond schwankt extrem. Tagsüber, bei Sonnenstand, erreicht sie 130 Grad Celsius, sinkt nachts jedoch auf -160 Grad. Diese großen Unterschiede resultieren aus der Mondrotation und der geringen Atmosphäre.
Kommentar 0 mag

Die extremen Temperaturschwankungen auf dem Mond

Der Mond, der einzige natürliche Satellit der Erde, ist eine faszinierende Himmelskörper, der seit Jahrhunderten die Menschheit in seinen Bann zieht. Eine seiner bemerkenswertesten Eigenschaften sind seine extremen Temperaturschwankungen.

Hitzepole und Kältepole

Tagsüber, wenn die Sonne über dem Mond steht, können die Temperaturen an der Oberfläche bis zu 130 Grad Celsius erreichen. Dies ist vergleichbar mit der Hitze eines Backofens. Diese extreme Hitze wird durch die direkte Sonneneinstrahlung verursacht, die über die relativ dunkle Oberfläche des Mondes aufgenommen wird.

Nachts hingegen, wenn die Sonne nicht mehr scheint, kann die Temperatur auf dem Mond auf bis zu -160 Grad Celsius sinken. Diese Temperaturen sind kälter als die Temperaturen im tiefsten Winter auf der Erde. Der Grund für diesen drastischen Temperaturunterschied liegt in der geringen Atmosphäre des Mondes.

Geringe Atmosphäre

Im Gegensatz zur Erde hat der Mond keine nennenswerte Atmosphäre. Dies bedeutet, dass es keine Isolierschicht gibt, die Wärme speichern und die Temperatur extremes Temperaturschwankungen abpuffern könnte. Stattdessen wird die Wärme, die tagsüber absorbiert wird, nachts schnell wieder ins Weltraum abgestrahlt.

Mondrotation

Die extremen Temperaturschwankungen auf dem Mond werden auch durch seine langsame Rotation verursacht. Ein Mondtag dauert etwa 27 Erdentage, was bedeutet, dass ein Bereich des Mondes wochenlang dem Sonnenlicht ausgesetzt sein kann, während ein anderer Bereich die ganze Zeit in Dunkelheit gehüllt ist. Dies führt zu einem starken Temperaturgradienten zwischen beleuchteten und unbeleuchteten Bereichen.

Auswirkungen

Diese extremen Temperaturschwankungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Oberfläche des Mondes. Das ständige Aufheizen und Abkühlen führt zu Spannungen im Gestein, die zu Rissen und Verwerfungen führen können. Darüber hinaus kann die extreme Hitze dazu führen, dass Verbindungen auf der Oberfläche verdampfen, was zur Bildung eines Vakuums beiträgt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Temperatur auf dem Mond extrem schwankt, wobei sie tagsüber 130 Grad Celsius erreicht und nachts auf -160 Grad Celsius sinkt. Diese extremen Temperaturschwankungen sind auf die geringe Atmosphäre und die langsame Rotation des Mondes zurückzuführen und haben tiefgreifende Auswirkungen auf seine Oberfläche.