Wann ist die Sonne am flachsten?
Am 21. Dezember erreicht die Sonneneinstrahlung auf der Nordhalbkugel ihren flachsten Winkel. Bedingt durch die Erdneigung erlebt die Nordhalbkugel an diesem Tag den Winteranfang, während die Südhalbkugel die intensivste Sonneneinstrahlung und den Sommeranfang erlebt. Dieses Ungleichgewicht der Sonneneinstrahlung prägt somit die Jahreszeiten auf unserem Planeten.
Der flache Sonnenwinkel: Wintersonnenwende und die Verteilung der Sonnenenergie
Die Frage, wann die Sonne am flachsten steht, lässt sich nicht mit einem einzigen Datum beantworten, da sie von der geographischen Breite des Beobachtungsorts abhängt. Allerdings gibt es einen Zeitpunkt im Jahr, der für die nördliche Hemisphäre besonders relevant ist: die Wintersonnenwende.
Am 21. oder 22. Dezember erreicht die Sonne ihren niedrigsten Mittagsstand auf der Nordhalbkugel. Dies bedeutet, dass die Sonnenstrahlen den flachsten Winkel zur Erdoberfläche erreichen. Dieser flache Winkel ist die direkte Folge der Erdachsneigung von etwa 23,5 Grad gegenüber der Bahnebene um die Sonne. Während der Wintersonnenwende ist die Nordhalbkugel am weitesten von der Sonne entfernt und die Sonnenstrahlen treffen die Erdoberfläche in einem sehr flachen Winkel. Die Konsequenz ist eine geringere Intensität der Sonneneinstrahlung und damit kürzere Tage und längere Nächte.
Die “Flachheit” des Sonnenwinkels ist dabei nicht gleichmäßig über die gesamte Nordhalbkugel verteilt. Je weiter nördlich man sich befindet, desto flacher ist der Sonnenwinkel und desto kürzer ist der Tag. Am Polarkreis (66,5° nördlicher Breite) geht die Sonne an diesem Tag gar nicht auf, es herrscht Polarnacht. Im Gegensatz dazu erreicht die Südhalbkugel ihren höchsten Sonnenstand – dort ist Sommersonnenwende.
Es ist wichtig zu betonen, dass die “Flachheit” des Sonnenwinkels nicht nur die Tageslänge beeinflusst, sondern auch die Intensität der Sonnenstrahlung. Ein flacherer Winkel bedeutet, dass die gleiche Menge an Sonnenenergie auf eine größere Fläche verteilt wird, was zu niedrigeren Temperaturen führt. Dieser Unterschied in der Sonneneinstrahlung ist der Hauptgrund für die unterschiedlichen Jahreszeiten auf der Erde.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Sonne steht auf der Nordhalbkugel am flachsten zur Mittagszeit während der Wintersonnenwende, in der Regel am 21. oder 22. Dezember. Die genaue Ausprägung dieses flachen Winkels ist jedoch von der geographischen Breite abhängig und beeinflusst maßgeblich die Länge des Tages und die Intensität der Sonneneinstrahlung, die wiederum die Jahreszeiten prägt. Auf der Südhalbkugel verhält es sich spiegelbildlich, dort ist dieser flache Winkel zur Wintersonnenwende im Juni zu beobachten.
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